Weißt du, was ärgerlich ist? Wenn man einen Beitrag schreibt und dann durch einen blöden Fehler der Text verlorengeht. So geschehen bei diesen wundervollen frittierten Gyoza, die schon lange eine Veröffentlichung verdient gehabt hätten! Immerhin ist das Rezept nicht verschwunden, sodass dieser vegane Gemüsetraum jetzt hier landet. Auch gut.
Gyoza sind japanische Teigtaschen und bestehen aus ganz dünnem Weizenteig. Sie werden mit Fleisch, Fisch oder Gemüse gefüllt und können anschließend gekocht, gedämpft oder eben frittiert werden. Und eben so eine frittierte Variante habe ich mit den Süßkartoffel-Gyoza heute hier.
Teigtaschen füllen & verschließen
Gyoza haben meist diese spezielle Schiffchenform mit gewelltem Rand. Das so hinzubekommen braucht einfach etwas Übung, ist aber gar nicht sooo schwer. Wem es nicht gelingt (Videos helfen hier!), der kann den Teig auch einfach zuklappen und das Wellenmuster nachträglich hineinfalten oder schlicht darauf verzichten. Für den Geschmack ist es nämlich unerheblich.
Die Teigtaschen müssen gut geschlossen sein, damit die Füllung drinnen bleibt und sie wirklich rundum schön goldbraun werden können.
Gyoza frittieren: Darauf solltest du achten
Vor dem Frittieren habe ich mich lange gescheut. Wir haben keine Fritteuse (und wollen auch keine), darum nutze ich immer einen Topf dafür. Trotzdem hatte ich früher immer Angst, das heiße Fett könnte überallhin spritzen und mich verbrennen. Dabei ist frittieren gar nicht so schwierig, wenn man das richtige Öl nimmt.
Ich nehme oft ein einfaches Pflanzenfett, das als frittiergeeignet ausgewiesen wird. Praktisch finde ich welches aus der Flasche, weil man es nach dem Frittieren filtern und wieder zurückfüllen kann. So kann das Frittierfett mehrfach genutzt werden und landet nicht sofort in der Tonne. Schließlich frittiert man nicht jeden Tag.
Wichtig ist auch, dass die Süßkartoffel-Gyoza vor dem Frittieren wirklich sorgfältig verschlossen werden. Ansonsten landet die Füllung im Fett und wird separat frittiert. Das ist eine riesige Sauerei, das möchte niemand.
Rezept für Süßkartoffel-Gyoza
Wer den Gyozateig nicht tiefgekühlt bekommen kann oder den Teig lieber selbst zubereiten möchte, kann das auch tun. Für etwa 40-45 Gyoza benötigst du 500 g Weizenmehl (Type 550), 250 ml lauwarmes Wasser und etwa 1 TL Salz. Das einfach gut zu einem glatten Teig verkneten und kurz abgedeckt stehen lassen. Die Teiglinge zum Befüllen sollten später etwa 10 cm Durchmesser haben und ganz dünn ausgerollt werden.
Ansonsten geht es so weiter:
Frittierte Süßkartoffel-Gyoza
Zutaten
- 1-2 Süßkartoffeln
- 1 Pastinake
- 2 Karotten
- 1 EL Öl
- 250 g veganes Hack
- 2 EL Sojasoße
- 45 Gyozablätter
- 1 l Frittierfett
Zubereitung
- Süßkartoffeln, Pastinake und Karotten schälen und in etwa 5 mm dicke Würfel schneiden.
- 1 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Gemüsewürfel darin von allen Seiten bei mittlerer Hitze anbraten. Dann aus der Pfanne nehmen und in eine Schüssel geben.
- Veganes Hack und die Sojasoße dazugeben und gut mischen.
- Die Gyozablätter mit etewa 1 TL der Gemüse-Hack-Masse füllen und gut verschließen.
- Das Öl in einem kleinen Topf erhitzen und die Gyoza darin goldbraun frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, dann servieren.
Notizen
Noch mehr Gyoza mit diesen Rezepten
Diese anderen Gyoza-Varianten kann ich empfehlen:
- Gekochte Gyoza mit Hack & Spitzkohl
- Gedämpfte Gyoza mit Reis, Spitzkohl & Karotte
- Wakame-Gyoza mit Reis & Algen
Und für noch mehr leckere Teigtaschen kann ich schamlos mein E-Book „Teigtaschen international“ empfehlen.
Falls du mein Rezept nachmachst, hinterlasse hier gerne einen Kommentar oder schick mir eine E-Mail (vielleicht sogar mit Bild?), ich würde mich freuen! Auf Instagram kannst du den Hashtag #wieincaroskueche benutzen, das wäre toll!
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