Werbung: Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Algenladen.
Hast du schon einmal Algen gegessen? Ich gebe zu, dass mein “erstes Mal” Sushi schon ein merkwürdiges Erlebnis war … denn Algen kannte ich vorher nur vom Strand (wahlweise Atlantik in England/Irland oder von der Ostsee) und wenn viele im Wasser und am Strand waren, habe ich mich eigentlich immer davon ferngehalten … Aber Algen kann man essen – und sie sind nicht nur gesund, sondern (richtig zubereitet) auch wirklich lecker! Darum habe ich euch heute ein Rezept für Gyoza mit Wakame-Algen mitgebracht.
Algen beinhalten generell viele Vitamine, besonders die Vitamine A, B1, B2, B3, B6, C und E. Besonders Vitamin A und Vitamin C sind für Immunsystem und Abwehrkräfte wichtig.
Wakame: Schmeckt wie Meer
Als ich meine Wakame geöffnet habe, war das doch etwas anders als bei fertigem Wakame-Salat, den es mittlerweile ja oft in Bowls oder an Frischetheken im Supermarkt gibt: Mir rauschte das Meer entgegen. Es roch ungelogen wie der Atlantik. Außerdem sind sie nicht so knallig-grün (und dünn), sondern dunkelgrün und haben einen dicken Strunk in der Mitte.
Ein kurzer Geschmackstest zeigt: Die Wakame schmecken auch nach Meer. Kräftig, meerig, aber nicht unangenehm. Pur muss ich sie trotzdem nicht verspeisen. Also machen wir in die Gyoza noch Reis, denn der mildert den Geschmack ab und sorgt gleichzeitig für eine angenehme Textur im Mund.
Das ist drin in Wakame:
Wakame-Algen haben einen hohen Nährstoffgehalt. Vitamine bilden sie selbst, Mineralstoffe nehmen sie aus dem Meerwasser auf – manche Algen bestehen bis zu 55 % aus Mineralstoffen. Im Gegensatz zu anderen Algen ist hier eher wenig Jod enthalten, das macht sie alltagstauglich. Drin sind hingegen Kalzium und Natrium sowie Vitamin K und Folsäure.
Quelle: https://www.algenladen.de/algen/wakame/
Teigtaschen füllen & falten
Klassisch faltet man Gyoza zu einer Art “Schiffchen” mit gewelltem Rand. Das ist nicht ganz einfach und braucht etwas Übung, sieht dafür aber wirklich schön aus. Es gibt aber auch Küchenhelfer, in die man den gerollten Teig einlegen kann und die man dann einfach nur zuklappen muss.
Ich empfehle für den Anfang tatsächlich Videos. Die gibt es bei YouTube, aber auch bei Instagram und sie helfen wirklich weiter.
Ansonsten wird so gefaltet:
- Den Teig dünn und rund ausrollen oder ausstechen.
- Mit den Fingern der “schwachen” Hand ein C bilden und den Teigling über Daumen und Zeigefinger legen, sodass dazwischen eine Kuhle entsteht.
- Die Füllung in die Kuhle legen, dabei darauf achten, dass die Ränder vom Teig nicht bedeckt sind.
- Den Teig rundum am Rand leicht anfeuchten, falls nötig, ansonsten weiter mit Schritt 5:
- Zwischen Daumen und Zeigefinger den Teig zusammendrücken und ein “Ende” des Teigschiffchens markieren.
- Dann ein Stück Teig vom späteren “unten” zu einer Falte schlagen und am oberen Teigrand festdrücken.
- Mit dem restlichen Teig genauso verfahren und am Ende alles gut schließen und festdrücken.
- Das Schiffchen mit der “Naht” nach oben auf etwsa Speisestärke setzen (ruhig unten plattdrücken) und das nächste falten …
Ja, das wirkt geschrieben sehr kompliziert. Aber nach ein paar Schiffchen ist Übung drin und es geht wirklich schnell!
Rezept für Wakame-Gyoza
Wenn wir die Theorie geklärt haben, geht es jetzt an die Praxis. Die Wakame-Gyoza werden übrigens in einer Pfanne angebraten und dann gedämpft, wichtig ist also eine Pfanne mit Deckel. Alternativ können Gyoza auch gekocht oder frittiert werden.
Wakame-Gyoza: Gyoza mit Algen
Gang: Asien, Rezept25
Portionen40
Minuten10
Minuten1
Stunde10
MinutenJapanische Teigtaschen mit einer Füllung aus Wakame-Algen und Reis.
Zutaten
- Für den Teig
480 g Weizenmehl Type 550
240 ml Wasser lauwarm
1 TL Salz
- Für die Füllung
120 g Wakame-Ageln
240 g Sushireis + ca. 600 ml Wasser
2 TL Zucker
1,5 TL Sesamöl
1,5 TL Chiliflocken
4 TL Sojasoße
- Zum Ausrollen & Garen
2 EL Speisestärke
2 EL Erdnussöl
200 ml Wasser
Zubereitung
- Den Reis nach Packungsanweisung im Topf oder im Reiskocher zubereiten und abkühlen lassen.
- Für den Teig alle Zutaten gründlich zu einem glatten Teig verkneten und abgedeckt ruhen lassen.
- Die Wakame-Algen falls erforderlich entsalzen: Dafür mit Wasser abspülen oder in Wasser einlegen. Das Wasser anschließend abgießen.
- Die Wakame im Mixer zerkleinern und mit Reis und Gewürzen vermischen.
Die Füllung darf etwas kräftiger schmecken und pikant sein: Der Teig neutralisiert das später. - Die Füllung in einer Schüssel bereitstellen. Als Nächstes die Teigtaschen füllen.
- Den Teig dafür vierteln, zu dicken Rollen drehen und jede Rolle in 10 gleichmäßige Stücke teilen.
Diese Stücke mit einem Nudelholz rund und flach ausrollen, bis sie einen Durchmesser von etwa 10 cm haben.
Dips oder Soße zu Wakame-Gyoza
Die Füllung in unseren Gyoza ist schon recht würzig, hier braucht man tatsächlich nicht unbedingt noch einen Dip dazu. Bei uns gab es klassisch Sojasoße, aber Teriyakisoße, Sriracha oder auch eine scharfe Mayo oder Erdnussdip kann ich mir zu den Wakame-Gyoza vorstellen.
Falls du meine Wakame-Gyoza nachmachst, hinterlasse hier gerne einen Kommentar oder schick mir eine E-Mail (vielleicht sogar mit Bild?), ich würde mich freuen! Auf Instagram kannst du den Hashtag #wieincaroskueche benutzen, das wäre toll!
Mehr Rezepte mit Algen & den Shop von Algenladen findest du hier: Zum Algenladen
Die in diesem Beitrag gesetzten Links zum Algenladen sind Affiliate-Links. Wenn du nach dem Klick darauf etwas im Shop kaufst, erhalte ich eine Provision dafür, mit der ich meinen Blog finanziere. Für dich wird der Kauf aber nicht teurer.