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Für Viele gibt es diesen einen Geschmack, der sie immer an die Sommerferien erinnert. Oder an Weihnachten. Oder an Oma. Im Rahmen der Blogparade „Kulinarische Kindheitserinnerungen“ gemeinsam mit Alpro machen wir alle mal einen Schritt rückwärts, entfliehen der Hektik des Alltags und besinnen uns auf die schönen Momente in der Zeit, als wir noch klein waren. Dabei passiert vor allem eins: Wir denken darüber nach, wer oder was für uns wichtig war (und vielleicht immer noch ist) und was diese Person oder diesen Ort für uns so besonders macht.
Gedankensprünge in die Kindheit
Bei mir geht es da in völlig unterschiedliche Richtungen:
Die Samstagnachmittage bei den Großeltern in Gelsenkirchen, wenn meine Eltern im Fußballstadion waren. Wir haben in Werbeprospekten die Sachen markiert, die wir gerne haben würden oder Outfits ausgeschnitten, zusammengestellt und aufgeklebt. Oder die Medizini gelesen, das Kindermagazin aus der Apotheke.
Hier gab es ganz oft Fischstäbchen mit Kartoffelstampf und im Sommer konnten wir im Garten Himbeeren pflücken.
Die Sommerferien, meist in England, in denen wir Burgen besichtigt und Museen besucht haben. Und in denen wir über Kiesstrände gelaufen und in die Nordsee gesprungen sind. Ich denke an das „Hexenhaus“ – ein völlig windschiefes Häuschen, bei dem wir uns vorgestellt haben, dass da nur eine Hexe mit krummer Nase und Reisigbesen drin wohnen könnte.
Meine Freunde vom Kindergarten und den Umzug in einen anderen Ort. Dort kannte ich niemanden und wollte nicht gern in den Kindergarten. Vor allem nicht, weil der fiese Uli mich immer geärgert hat. Aber gleichzeitig habe ich da auch tolle neue Menschen kennengelernt. Heute habe ich zwar mit niemandem mehr Kontakt, aber mein bester Freund aus Grundschulzeiten war auch schon mit mir in einer Kindergartengruppe.
Für die Kinder: Tee statt Kaffee
Die anderen Großeltern, bei denen wir oft auch die Cousins und Cousinen getroffen haben. Wo es für uns Kinder Hagebuttentee statt Kaffee zum Kuchen gab und das Geschirr immer so fein war.
Dieses feine Geschirr steht mittlerweile bei uns und jedes Mal, wenn ich es anschaue, denke ich an den Hagebuttentee, den ich als kleines Mädchen aus den Tassen getrunken habe.
Meine Gedanken kreisen und kreisen. Ich denke an das erste Mal, als ich mit meinem Papa zur Grundschule gegangen bin … vorbei an einer Wiese, auf der Bienenstöcke standen. Ich denke an diese leckeren Paniermehlbällchen, die meine Mama aus den Resten der Schnitzelpanade gemacht hat und um die wir uns als Kinder gerissen haben.
Essen für mäkelige Kinder
Meine Schwestern und ich waren als Kinder ganz schöne Nörgler beim Essen. Ich mochte Kartoffeln nicht gerne und habe auch kaum Gemüse gegessen. Stattdessen habe ich Unmengen Cornflakes & Co. in mich reingeschüttet. Außerdem haben wir Süßigkeiten aus dem „Korb“ gemops und das Papier unter den Sofakissen versteckt. Immer in der Hoffnung, dass Mama es nicht merkt (wie naiv wir waren …).
Und wenn alle so nörgeln, ist es gar nicht so einfach, was zu kochen, das (fast) alle essen. Meine Mama hatte also einige Gerichte, bei denen sie wusste, dass wir sie essen würden, auch wenn sie für mich jahrelang bei der Spaghetti Bolognese etwas Hack aus der Tomatensoße rauslassen musste, weil ich die nicht mochte.
Bei Frikadellen (so heißt das ja bei uns im Westen) hat sie die Zwiebeln püriert oder ganz fein geschnitten, damit wir uns nicht darüber beschweren.
Und bei selbstgemachter Pizza hat sie für mich immer einen Teil ohne Tomatensoße (also eine Pizza bianca) gemacht.
Danke, Mama, für deine Mühe!
Überbackener Toast
Worüber wir uns aber alle immer richtig gefreut haben, war überbackener Toast.
Du kennst bestimmt diese Sandwichtoaster? Die sind natürlich ganz schick, aber wenn das Essen für fünf Personen gleichzeitig fertig sein soll, sind die nicht ganz optimal. Außerdem hat man immer wahnsinnig viel Brot und so wenig Belag.
Überbackener Toast war quasi eine Scheibe Toast mit leckerem Belag und einer Scheibe Käse. Das wurde dann im Oben gebacken. Mein überbackener Toast war immer mit Kochschinken und Käse. Und ich hab ewig keinen mehr gegessen!
Rezept für überbackenen Toast
Überbackener Toast
Zutaten
- 4 Scheiben Toastbrot
- 2 Scheiben Salami
- 2 Scheiben Kochschinken
- 4 Scheiben Käse
Zubereitung
- Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und das Toastbrot toasten.
- Die Toastscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Zwei Scheiben mit Salami, die anderen beiden mit Kochschinken belegen und jeweils eine Scheibe Käse darübergeben.
- Im Ofen für 5 Minuten überbacken bis der Käse geschmolzen ist.
Notizen
Ich würde mich total freuen, wenn du deine kulinarische Kindheitserinnerung mit uns teilst!
Oh ja, bei manchen Gerichten werden Kindheitserinnerungen wach! Und lustigerweise ist überbackener Toast auch etwas, was mich an die Zeit bei meiner Oma erinnert 🙂 Jetzt hast du mich wieder auf den Geschmack gebracht. Diese Woche wird es bei uns noch überbackenen Toast geben 😉
Liebe Grüße,
Lisa
Liebe Lisa,
oh, so eine Oma-Erinnerung ist dann auch immer toll! Lasst es euch schmecken!
Liebe Grüße
Caro