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Wenn man kein Hackfleisch isst, kann man dann trotzdem Nudelsalat mit einem vegetarischen oder veganen Hackersatz machen, sodass es schmeckt?
Die Frage stellte ich mir kürzlich, weil wir zuhause eigentlich kein Fleisch mehr essen. Hat sich – mal wieder – so ergeben. Wenn ihr wissen wollt, wie vergangene vegan-vegetarische Phasen so gelaufen sind, könnt ihr unter dem Stichwort Ernährungsumstellung mehr dazu lesen. Ich esse zwar durchaus noch Fleisch, aber eben nicht zuhause. Besonders geschickt in der Zubereitung war ich eh nie, aber Hack ging dann doch noch immer.
Vegetarische und vegane Fleischalternativen
Wir probieren uns sowieso schon lange fröhlich durch Fleischalternativen und haben festgestellt, dass viele durchaus schmecken. Manche aber eben nur in bestimmten Konstellationen. Tofu als Hackersatz ist ja relativ bekannt, aber es gibt ja auch Produkte, die explizit “ähnlich wie Hack” heißen und vorgewürzt sind (im Gegensatz zu normalem Blocktofu). Und in Soßen war ich da bislang recht zuversichtlich … da gibt ja eh oft die Soße den meisten Geschmack und auch bei Fleisch macht das Hack vor allem die Konsistenz.
Aber wenn das Hack nicht in Soße eingepackt ist … und nicht mal echtes Hack ist … schmeckt das dann?
Die Antwort ist: Erstaunlich gut schmeckt es. Uns zumindest.
Würze ist wichtig
Tatsächlich kommt es beim veganen Hack aber vor allem auch auf die Würze an. Das Zeug besteht eben auch aus Soja. Und Soja selbst schmeckt nur mäßig aufregend. Und selbst wenn das Hack ohne Soße auskommt, ist bei Nudelsalat Pesto ganz fantastisch! Dadurch, dass nur wenig Fett in Hack-Ersatz ist, braucht man auch einfach etwas Flüssigkeit, damit es am Ende wirklich nicht nur krümelt. Ich habe mich für rotes Pesto und etwas passierte Tomate entschieden. Gerade eben so viel, dass keine Soße entsteht.
Ich persönlich bin ja auch von Feta überzeugt, der macht alles noch einmal hübsch salzig, gibt eben Geschmack und harmoniert super mit dem Hack-Ersatz.
Mein Mann hat den Nudelsalat ohne den Feta gegessen, dann ist er auch vegan (abhängig natürlich vom roten Pesto, das ihr nehmt).
Rezept für mediterranen Nudelsalat
Ich könnte mir auch vorstellen, dass schwarze Oliven noch super in diesem Salat schmecken – aber das ist ja sehr individuell. Früher mochte ich Oliven nämlich gar nicht, heute könnte ich sie in jedem Salat essen!
So einfach geht der Nudelsalat:
Nudelsalat mit Cherrytomaten & Feta
Zutaten
- 250 g Kichererbsennudeln
- 25 g Pinienkerne
- 2 EL Olivenöl
- 180 g veganes Mühlenhack alternativ 250g gemischtes Hackfleisch
- 150 g rotes Pesto
- 50 ml passierte Tomaten
- 100 g Cherrytomaten
- 15 g Basilikum
- 100 g Feta
Zubereitung
- Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen. Bei Nudeln aus Kichererbsen, Linsen oder Erbsen immer darauf achten, einen großen Topf zu nehmen, weil das Wasser stark aufschäumt.
- Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten.
- In der Zwischenzeit die Cherrytomaten halbieren und Basilikum waschen und kleinzupfen. In eine große Schüssel geben.
- Das vegane Hack in einem Topf in etwas Öl anbraten. Rotes Pesto und die passierten Tomaten dazugeben und gut umrühren. In die Schüssel geben.
- Die Nudeln abgießen, abschrecken und zu den anderen Zutaten in die Schüssel geben.
- Gut umrühren und vor dem Servieren den Feta hineinkrümeln.
Alternative Nudelprodukte
Wie, erst kein echtes Hack und dann auch noch falsche Nudeln?
Tatsächlich habe ich mich bei diesem Nudelsalat für Nudeln aus Kichererbsen entschieden. Zum einen hat mir die Form gefallen, zum anderen haben sie viel Eiweiß, was ja auch nicht schlecht ist. Wir haben hier schon einige Marken und “Geschmacksrichtungen” ausprobiert, aber ich mag die “normalen” Nudeln aus Mehl oder Hartweizengrieß immer noch am liebsten. Diese Kichererbsennudeln sahen aber nicht nur hübsch aus, sondern waren tatsächlich auch lecker.
Wichtig bei alternativen Nudelsorten ist, dass man immer genug Wasser nimmt, weil die Nudeln aus Hülsenfrüchten ganz schön schäumen können.
Wie immer gilt aber: Mein Rezept soll vor allem Inspiration sein. Ihr könnt “richtige” Nudeln nehmen, eches Hack verwenden und bei Pesto und Gemüse schauen, wonach euch ist. Wichtig ist einfach: Kochen ist gar nicht so schwer, wie man es sich als Anfänger oft einredet. Und aus Resten werden oft ganz tolle Gerichte!
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