Sushi mache ich schon länger selbst, immer mal wieder. Wir haben einen ganz tollen Lieferdienst in der Nähe, aber gerade während der Schwangerschaft, als ich mich mit rohem Fisch nicht so wohl gefühlt habe, sind wir mal wieder darauf umgeschwenkt, selbst Sushi zu machen. Dabei machen wir nur Sushirollen, also Maki, denn alles andere kriege ich nicht anständig geformt. Wie der perfekte Sushireis gelingt, habe ich schon im Rezept der Sushi-Bowl erklärt.
Für das Februarrezept meines Jahresmottos “Tolle Rolle” wird heute also Reis in ein Nori-Blatt gerollt – es gibt Sushirolle!
Reis richtig kochen
Früher habe ich für Sushi nicht mal Sushireis genommen. Ich hab den Reis auch nicht gründlich gewaschen und meist weder gesüßt noch mit Reiswein verfeinert. Ich hab eben Reis gekocht – na gut, wenigstens Milchreis.Geschmeckt hat das dann eher fad, aber genug Füllung oder richtig viel Sojasoße sorgen dann dafür, dass es nicht so auffällt. Dabei ist richtig toller Sushireis schon wichtig.
Immer gelungen ist mir guter Reis, wenn ich nach dem Rezept von Katja arbeite. Sie ist da wirklich geübt und hat toll erklärt, worauf zu achten ist.
Sushirolle vegan füllen
Mit rohem Fisch in meiner eigenen Küche fühle ich mich auch nicht wirklich wohl. Ich habe mich also für eine vegane Sushifüllung entschieden, die kein bisschen japanisch ist. Es gibt nämlich vegane Nuggets, Gurke und Paprika. Und – welch Frevel! – sogar etwas scharfe Sriracha-Mayo kommt rein. Aber das Ergebnis ist total lecker (und womit man seine Sushirollen füllt, bleibt einem ja selbst überlassen).
Weitere vegane Sushi-Ideen sind:
- Avocado
- Räuchertofu
- Karotte
- Röstzwiebel
- Mango
- Grüner Spargel
- Pilze (z. B. Shitake oder Portobello)
- Frühlingszwiebeln
- Erdnuss
Sushirollen selber machen, so geht’s
Sushi richtig zu rollen ist nicht ganz einfach. Man muss einen stetigen Druck ausüben, damit die Rollen nicht auseinanderfallen. Außerdem braucht es ein wenig Übung, um die Füllung auf (etwa) der richtigen Höhe zu platzieren und um zu wissen, wie viel Platz oben ohne Reis freigelassen werden muss, damit die Rolle noch geschlossen werden kann, aber nicht zu viel Noriblatt übrig bleibt …
Vegane Maki-Sushi
Zutaten
Für den Reis
- 180 g Sushireis
- 220 ml Wasser
- 35 ml Reisessig
- 12 g Zucker
- 6 g Salz
Für die Füllung
- 6 Stück Veggie-Nuggets
- 3 EL Pflanzenöl
- 1/2 rote Paprika
- 1/4 Schlangengurke
- scharfe Mayonnaise Sriracha Mayo
Für die Sushirollen
- 4-6 Noriblätter
Zubereitung
Reis kochen
- Den Reis in einer Schüssel mit kaltem Wasser mehrfach gründlich waschen, dabei durchkneten. Das Wasser abgießen, frisches Wasser hinzugeben und etwa 30 Minuten quellen lassen.
- Mit den 220 ml Wasser in einen Topf geben, aufkochen und dann bei reduzierter Hitze etwa 12-15 Minuten köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen, abdecken und weitere 10 Minuten ziehen lassen.
- Reisessig mit Zucker und Salz vermischen und vorsichtig unter den Reis heben. Dann abkühlen lassen.
Füllung vorbereiten
- Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Veggie-Nuggets darin von beiden Seiten goldbraun anbraten. Danach halbieren und beiseite stellen.
- Die Paprika waschen, entkernen und in dünne Streifen schneiden.
- Die Gurke waschen, die wässrigen Kerne entfernen und ebenfalls in dünne Streifen schneiden.
Sushi rollen
- Eine Bambusmatte oder eine andere flexible Unterlage bereitlegen. Ein Noriblatt darauflegen und zu etwa 3/4 mit Reis bedecken. Der Reis sollte nicht dicker als 1 cm aufgestrichen sein.
- Auf dem unteren Drittel den Reis quer mit den gewünschten Zutaten belegen. Hier ein Bild, um das zu visualisieren:
- Von unten fest aufrollen. Die Sushirollen dann halbieren und servieren.
Notizen
Was gibts dazu?
Wir haben die Sushirollen mittig halbier gegessen. Das bedeutet, dass man etwa zehn Zentimeter lange Rollen hat, die sich super mit den Fingern halten lassen. Ich dippe sie einfach in Sojasoße, weil ich Wasabi dazu schlicht und ergreifend nicht mag.
Aber zu Sushi passt:
- Wasabi
- Ingwer
- Scharfe Mayo
- Süß-saure Soße
- Erdnusssoße (wer ganz hart drauf ist – ich wär’s!)
Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Nachmachen dieser tollen Rolle!
Falls du mein Rezept nachmachst, hinterlasse hier gerne einen Kommentar oder schick mir eine E-Mail (vielleicht sogar mit Bild?), ich würde mich freuen!
Auf Instagram kannst du den Hashtag #wieincaroskueche benutzen, das wäre toll!
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