Mit Macarons habe ich schon ein paar Erfahrungen gesammelt, aber jetzt schon länger keine mehr gemacht. Ursprünglich wollte ich welche backen, um sie zu Freunden mitzunehmen, bei denen ein Part Gluten nicht gut verträgt. Zeitlich hat ese aber überhaupt nicht mehr gepasst – also hab ich die Macarons am nächsten Tag dann einfach nur für uns gemacht.
Macarons & ich
Macarons schienen für mich immer wie die absolute Höhe der Backkunst. Genau auf die Menge der Zutaten achten, sonst geht alles schief (ist bei meinem ersten Versuch ja auch passiert) … dann wachsen die Füßchen nicht, dann werden sie zu hart, zu weich etc.
Kann ja alles passieren …
Besonders hübsch fand ich 2015 übrigens meine Macaron-Burger, die einfach ein netter Gag waren. Außerdem habe ich zu meinem Geburtstag vor drei Jahren Spekulatius-Macarons gemacht, die auch richtig gut geschmeckt haben!
Für mein Rezept heute habe ich mich gegen Buttercreme als Füllung entschieden. Beim Teig für die Schalen habe ich außerdem weniger Mandeln und Ei genommen … und trotzdem sind irgendwie mehr Macarons rausgekommen. Das verstehe ich noch nicht wirklich, aber macht ja nichts.
Gute Macaronschalen – das Geheimnis
Da ich bei Macarons ja schon wirklich spektakulär gescheitert bin, kann ich dir zumindest ein paar Tipps mitgeben, wie es bei dir klappt:
- Mandeln und Puderzucker gemeinsam sieben – dauert zwar ewig, macht die Oberfläche der Macarons aber schöner
- Farbe am besten mit Pulver (Kakaopulver, Lebensmittelfarbe in Pulverform) geben – das ist am besten, um die Konsistenz nicht stark zu beeinträchtigen
- Eiweiß abwiegen … ist nervig, ich weiß. Aber offenbar macht das Mengenverhältnis bei Macarons echt viel aus
- Das Backblech mit den gespritzten Macaronschalen leicht rütteln, um Luftblasen rauszukriegen
- Die Macaronschalen vor dem Backen auf jeden Fall lufttrocknen lassen, damit die Füßchen nachher schön hochgehen!
Ich bin ansonsten ja nicht wirklich zimperlich, und schmeiß auch mal den ein oder anderen Schritt zusammen oder lasse was aus (das Sieben zum Beispiel) … aber diese Macarons sind mir mit Abstand am besten gelungen – also scheint das ja wirklich was auszumachen!
Rezept für Schokomacarons
Bei Macarons schmeckt die Schale meist sehr ähnlich (nämlich zuckrig) – der Geschmack kommt vor allem durch die Füllung. Ich habe die Schalen darum einfach mit ein wenig Kakaopulver gefärbt, damit sie schokoladig aussehen, hab die eigentliche Schokolade aber in die Füllung gegeben.
Schokolade in warmer Sahne schmelzen, etwas abkühlen lassen und dann auf die gebackenen Schalen spritzen. Ist einfacher als mit Buttercreme, denn da muss man dran denken, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen. Ist auch nicht so mein Spezialgebiet … 😉
Schnelle Schoko-Macarons
Zutaten
Für die Schalen
- 45 g gemahlene Mandeln
- 75 g Puderzucker
- 1 Eiweiß ~35g
- 10 g Zucker
- 1 TL Kakaopulver
Für die Füllung
- 100 g Vollmilchschokolade
- 25 g Sahne
Zubereitung
- Die gemahlenen Mandeln und den Puderzucker mixen, dann sieben.
- Das Eiweiß schaumig schlagen, dann den Zucker dazugeben und sehr steif schlagen. Mit Kakaopulver gleichmäßig braun färben. Dann die gemahlenen Mandeln und den Puderzucker sanft unterheben.
- Optional: Einen Teil der Masse bereits in den Spritzbeutel geben, und nur die zweite Hälfte mit Kakaopulver färben. Dann ebenfalls in den Spritzbeutel geben.
- Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech Kreise spritzen und 30 Minuten trocknen lassen.
- Den Backofen auf 150°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Für 13-15 Minuten backen, dann herausnehmen und gut abkühlen lassen.
- Für die Füllung die Sahne aufkochen und die Schokolade vorsichtig darin schmelzen lassen. In einen Spritzbeutel geben und auf eine Macaronschale spritzen. Eine zweite daraufsetzen. Mit dem Rest der Füllung und Macarons genauso verfahren.
Macarons sind im Moment ja auch besonders beliebt, weil sie so toll auf den Number Cakes aussehen. Hab ich bislang noch nicht gemacht (Deko ist ja nicht unbedingt das, was ich gut kann – und da muss man viel dekorieren!), aber es juckte mich immer ein wenig in den Fingern, wenn ich die tollen Macarons auf den Torten sehe!
Aber wer sagt, dass man Macarons nur machen darf, wenn man sie als Deko nutzt? Zack – einfach mal ne Charge zum Wegsnacken gebacken!
Schnelles Macaronrezept
Das Tolle ist, dass Macarons eigentlich echt schnell gehen. Sie müssen halt etwas antrocknen und an der Oberfläche fest werden, aber dann auch nur kurz in den Ofen. Je nach Füllung ist die auch echt schnell gemacht und dann sind sie fast schon fertig zum Verspeisen!
Am besten schmecken sie aber trotzdem, wenn die Macarons noch ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen konnten. Darum lassen sie sich auch toll für eine Kaffeetafel oder Feier vorbereiten, weil man am eigentlichen Tag nichts mehr machen muss (außer servieren und essen, aber das sollte so gerade noch drin sein!).
Aber nur weil ich nicht dekorieren kann, muss das ja nicht heißen, dass ihr es nicht könnt!
Mehr Ideen für Macarons
Ich habe auf Pinterest ein paar tolle Macaron-Ideen gesammelt, die sich auf jeden Fall lohnen, anzuschauen! Für einige davon braucht man wirklich extrem ruhige Hände und Geduld, aber andere gehen bestimmt genauso schnell wie mein Rezept. Für Ideen für Füllungen oder Farben seid ihr dort auf jeden Fall richtig! (P.S.: Da Pinterest eine Firma ist, könne das Werbung sein.)
Lasst mich doch wissen, was für Macarons ihr gerne macht oder esst!
Ich habe alle genau nach Anleitung gemacht aber die Macarons sind alle leider total am Backpapier kleben geblieben.Sehr ärgerlich!
Hallo,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Macarons bleiben im Normalfall dann am Backpapier kleben, wenn sie a) nicht durchgebacken oder b) nicht ausreichend abgekühlt sind.
Da jeder Backofen etwas anders ist, kann es sein, dass die von mir angegebene Backzeit bei dir nicht ausgereicht hat.
Manchmal ist es auch die Unterlage – ich hab schon gehört, dass Macarons weniger an Backpapier kleben als an Silikonmatten. Aber du hast ja offenbar normales Backpapier genutzt?
Haben sie denn trotzdem geschmeckt?
Viele Grüße
Carolin
Hallo du hast vergessen dazu zu schreiben dass man nach dem steif geschlagenen eiweiss auch wieder das zucker-mandel-gemisch zugeben muss das hat mich anfangs irritiert. Vlt willst du es ja ausbessern. 🤗
Danke dir, liebe Ilona! Sowas sollte natürlich nicht passieren, ich ergänze das direkt.
Ich hoffe, bei dir ist am Ende trotzdem alles gut gegangen?
Liebe Grüße
Caro
Ja es ist alles gut gegangen, sehr leichtes und leckeres rezept, allerdings sind meine macarons etwas „aus der form“ gegangen, habe ich vielleicht zu viel masse auf den kreis gespritzt? Es waren am ende auch nur 9 macarons.
Puh, eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig. Zu viel Masse kann sein, aber auch, dass es vielleicht doch etwas zu viel Eiweiß war?