Protein-Waffeln

Proteinwaffeln

Wenn ich dolle Lust auf was Süßes habe, aber mir nicht gleich die ganze Dröhnung geben will, beruhige ich mein Gewissen oft mit Proteinpulver statt Mehl. Oder zumindest einem gewissen Anteil an Proteinpulver. Ich benutze dazu Whey in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, weil das Molkeeiweiß hochwertiges Protein und nebenbei gut für den Muskelaufbau ist. Wer viel trainiert, kennt es daher wahrscheinlich.

Es gab also Proteinwaffeln:

Proteinwaffeln

Proteinpulver statt Mehl

Die gängigen Proteinpulver – ob nun aus dem Drogeriemarkt, dem Sportdiscounter oder einem Fachhandel – sind darüber hinaus so ausgelegt, dass man sie mit Wasser anrühren und dann trinken soll. Um das Ganze etwas netter zu gestalten, fügen die Hersteller unterschiedliche Geschmacksrichtungen hinzu. Das können wir uns bei den Waffeln zunutze machen und einen Teil des Mehls durch Whey ersetzen.

Gleichzeitig sollen die Eiweißshakes aber auch eine gewisse Süße haben. Das ist für uns ebenfalls super, weil wir dadurch den Zucker reduzieren können. Wenn wir uns schon “gesunde” Waffeln machen, muss sich das schließlich auch hier niederschlagen.

Zuckerersatz: Gut oder schlecht?

Die Waffeln sollen natürlich ein bisschen süß sein. Wer auf seine Kalorienzufuhr achtet, nutzt daher gerne Alternativen zum herkömmlichen Haushaltszucker. Ich mache das auch ab und zu, achte da aber nicht so stark drauf.

Ich habe Kokosblütenzucker daheim, der eine wunderbare karamellige Note gibt und gerade zu Gebäck super passt. Die Süßkraft ist nicht ganz wie bei normalem Zucker, aber für die Waffeln war er ideal, weil das Whey ja schon Süße mitbringt.

Stevia finde ich immer schwierig zu dosieren, egal ob flüssig oder in Pulverform. Schließlich bringt Zucker immer auch ein wenig Konsistenz in Gebäck. Wer sich aber damit auskennt, kann es ja mal versuchen.

Außerdem werden gerade im Fitnessbereich viel Erythrit und Xylit genutzt. Das ist beispielsweise im Xucker drin, den man mittlerweile auch in Drogerien kaufen kann. Diese Süßungsmittel sind weniger süß als Stevia, lassen sich also besser dosieren.

Generell finde ich, dass man bei Zuckeralternativen vorsichtig sein muss, wie eben bei Zucker selbst auch. In Maßen genossen scheint alles in Ordnung zu sein (viele der Produkte sind ja noch nicht so lange auf dem Markt und Studien zu “Langzeitfolgen” gibt es oft noch nicht), aber in Massen … na ja, die sollte man ja immer vermeiden.

Glutenfrei, proteinhaltig, zuckerarm. Was denn noch?

Ursprünglich hatte ich die Proteinwaffeln gebacken, weil wir unglaublich Lust auf Waffeln hatten und unser Vanilleprotein in Shakes einfach gar nicht schmeckt. Für Gebäck ist es aber vollkommen in Ordnung und bringt eine nette Vanillenote rein. Aber es kam, wie es kommen musste und ich habe noch Schoko-Banane und Erdbeere verbacken. Schmeckte auch!

Für das FoodBloggerCamp wollte ich dann auch Waffeln backen, immerhin sind Waffeln ein echt netter Snack. In unserer Facebookgruppe konnte man vorab anfragen, ob das geplante Thema auf Interesse stößt und bei Proteinwaffeln war das Interesse erst nicht so groß. Dann gab es aber weitere Ideen und plötzlich standen auch glutenfrei und Zuckeralternativen im Raum.

Ja, man kann das alles machen. Wir haben das ausprobiert: Mit Buchweizenmehl und Proteinpulver statt Weizenmehl (wie in meinem Rezept), mit Xucker statt Kokosblütenzucker und natürlich mit Whey im Mehlanteil oder sogar statt Mehl.

Wie das schmeckt, ob das funktioniert, erzähle ich dann unten.

Erst einmal zu “meinem” Rezept für Proteinwaffeln:

Proteinwaffeln

Protein-Waffeln

Carolin
5 von 1 Bewertung
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 40 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten
Portionen 8 Waffeln

Zutaten
  

  • 125 g weiche Butter oder Margarine
  • 70 g Kokosblütenzucker
  • 2 Eier
  • 180 g Mehl
  • 60 g Proteinpulver Geschmacksrichtung nach Wahl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 170 ml Haferdrink Alternativ Magermilch, Mandeldrink etc.
  • etwas Puderzucker zum Garnieren

Zubereitung
 

  • Zu Beginn das Waffeleisen vorheizen.
  • Die weiche Butter mit dem Zucker und verquirlen.
  • Dann jedes Ei einzeln unterühren, das Mehl mit Proteinpulver und Backpulver mischen und in zwei Portionen abwechselnd mit dem Haferdrink unter Rühren hinzufügen.
  • Nun die Waffeln goldbraun backen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Notizen

Wenn du eher harte Waffeln magst lasst sie auf einem Rost auskühlen. Isst du lieber weiche Waffeln, staple sie auf einem Teller.
Hat es geschmeckt?Lass es mich wissen, ich freu mich über deine Meinung!

Auch in diesem Jahr war ein Partner beim Foodbloggercamp wieder Amarula, darum haben wir zwei Sorten Waffeln gebacken: einmal mit Amarula und Kokosblütenzucker und einmal mit Proteinpulver und Xucker. Beide Versionen waren (dank Buchweizenmehl) glutenfrei. Statt Buchweizenmehl könnte sich Denise von Foodlovin’ auch Kastanienmehl vorstellen.

Waffeln mit Amarula und Kokosblütenzucker

Wir haben hier zunächst das Eiweiß separat aufgeschlagen, damit die Waffeln luftiger sind. In diese Waffeln kam kein Proteinpulver, dafür Buchweizenmehl. Außerdem haben wir als Süßungsmittel Kokosblütenzucker genommen (super bei Süßstoffunverträglichkeit) und einen Teil der Flüssigkeit durch Amarula ersetzt.

Dazu gab es Amarulasahne und alle waren glücklich.

Waffeln backen Foodbloggercamp
Waffeln backen beim Foodbloggercamp. Oben rechts: Proteinwaffeln Vanille, unten links: Amarulawaffeln, unten rechts: ich beim Waffeln backen, Foto von Honey

Waffeln mit Proteinpulver und Xucker

Für alle, die sich einen höheren Eiweißanteil und einen Vanillegeschmack gewünscht haben, haben wir die Waffeln fast wie im Rezept oben gemacht. Einzige Änderungen: Auch hier haben wir das Eiweiß vorher separat aufgeschlagen und statt Kokosblütenzucker haben wir Xucker benutzt. Xucker süßt nicht ganz so stark wie Zucker. Hier nimmt man entweder etwas mehr oder lässt die restliche Süße durch das Proteinpulver kommen.

Wo kaufe ich sowas?

Ich hatte das Proteinpulver Vanille von Decathlon dabei. Das schmeckt pur als Shake ganz eklig, aber zum Backen nehme ich es gerne her. Wir haben Zuhause auch Whey von Blackline und Zec+, die beide besser schmecken.

Zuckeralternativen bekommt man mittlerweile in vielen Drogeriemärkten.

Merken

Merken

5 Comments

  1. Tolles Rezept! Einfach & lecker, so soll das sein 🙂

    LG Jasmin von
    jasminslittlelifestyleblog.wordpress.com

  2. Oh das klingt sehr lecker! Ich glaube, ich brauche auch unbedingt ein Waffeleisen ^^
    LG Luise

    • Das glaube ich auch 😉 Die sind ja zum Glück eher günstig und ansonsten ist ja bald Weihnachten. So ein dezenter Hinweis hilft ja oft Wunder 😉

  3. Hey, wir haben dein Waffel-Rezept schon einmal ausprobiert. Die Waffeln sind wirklich gut gelungen. Zu meinem Geburtstag gibt es jedes Jahr Waffeln. Dieses Jahr hat keiner mitbekommen, dass wir das klassische extrem zuckerhaltige Rezept gegen dein Xucker-Rezept ersetzt haben. Vielen Dank dafür! Liebe Grüße, Micha

    • Hi Micha,
      das klingt ja toll! Ihr habt also statt Kokosblütenzucker dann Xucker genommen?
      Waffeln müsste ich eigentlich auch mal wieder machen …
      Liebe Grüße
      Caro

5 from 1 vote (1 rating without comment)

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezeptbewertung