Bulgur ist ein tolles vorderasiatisches Lebensmittel, das sich lecker für Salate einsetzen lässt, aber auch als Bulgurbratling schmeckt. Wie man den macht und worauf du dabei achten solltest, zeige ich dir heute.
Ich finde Bulgur super und hab schon zu Studienzeiten gerne mal selbst Bratlinge daraus gemacht. In den einschlägigen Drogeriemarkten mit Biosortiment gibt es ja auch mal fertige Mischungen, aber das finde ich preislich einfach nicht so ansprechend.
Konsistenz-Problem: Matschig oder bröselig
Im Gegensatz zu Hack haben Bulgur und Couscous (ja, den kann man auch nehmen, auch wenn das zwei unterschiedliche Dinge sind) keine besonders guten Klebeeigenschaften. Während also Frikadellen auch ohne Ei kleben, halte ich so meine Bratlinge zusammen.
Wenn es vegan sein soll, können es auch Cashewmus oder Chiamehl sein.
Mittlerweile habe ich ein gutes Mengenverhältnis gefunden, sodass die Bulgurbratlinge nicht mehr in der Pfanne zerbröseln (problematisch ist das Wenden), aber auch nicht zu matschig sind.
Bulgur und Wasser
Wie viel Wasser du brauchst, damit dein Bulgur die richtige Konsistenz hat, hängt im Wesentlichen von der Körnung ab. Ist er eher feinkörnig, reicht es, ihn einfach mit kochendem Wasser zu bedecken. Hat er alles aufgesogen, sollte er gar sein.
Je grobkörniger der Bulgur ist, desto mehr Wasser benötigst du.
Für dieses Rezept empfehle ich eher feinkörnigen Bulgur zu nehmen oder überschüssiges Wasser abzugießen, sobald er gar ist.
Bulgurbratlinge: Einmal vegetarisch zum Mitnehmen, bitte
Mein Mittagessen für die Arbeit ist häufig vegetarisch, ab und zu auch vegan. Das liegt vor allem daran, dass wir nur noch einmal in der Woche groß einkaufen gehen und ich Fleisch nicht zu lange aufbewahren möchte.
Außerdem schmeckt mir Vegetarisches auch kalt oft besser.
Und auch bei euch scheint das anzukommen, ich sage nur:
“Das sieht echt lecker aus…auch als Nicht-Vegetarier spricht mit das sehr an.”
anna__panna__ auf Instagram
Darum los zum Essen, so gehen die Bulgurbratlinge:
Rezept für vegetarische Bulgurbratlinge
Bulgurbratlinge mit Gurkensalat
Zutaten
- 200 g Bulgur
- 1 EL Gemüsebrühe Pulver
- 400 ml kochendes Wasser
- 3 EL Tomatenmark
- 2 Eier
- 6 EL Paniermehl
Zubereitung
- Bulgur in eine große Schüssel geben und das Brühepulver darüberstreuen. Das kochende Wasser in die Schüssel geben. Der Bulgur sollte vollständig bedeckt sein.
- Nun etwa fünf Minuten quellen lassen. Ist der Bulgur noch zu hart, etwas Wasser nachschütten. Ist zu viel übrig geblieben, Wasser abgießen.
- Tomatenmark dazugeben und die Eier hineinschlagen. Dann vermengen, bis der gesamte Bulgur rot eingefärbt ist.
- Mit dem Paniermehl kanst du nun die Konsistenz bestimmen. Einfach so viel hinzugeben, bis der Bulgur nicht mehr so stark an den Fingern klebt.
- Öl in einer Pfanne erhitzen und kleine Bällchen aus der Bulgurmasse formen. In der Pfanne plattdrücken und etwa 3 Minuten von jeder Seite braten.
Notizen
Eine Schlangengurke waschen, in der Mitte halbieren (quer) und die Kerne mit einem Teelöffel rauslösen. Dann in Halbmonde schneiden. Mit etwas Essig, Öl und Zitronensaft anmachen, dann mit Pfeffer würzen.
Für den Petersilienquark 250g Halbfettquark mit einem halben Bund gehackter Petersilie verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Wir geben gerne noch etwas Patatas-Bravas-Gewürz oder Harissa dazu.
Vegane Bulgurbratlinge
Wenn du die Bulgutbratlinge gern vegan zubereiten möchtest, musst du das Ei durch etwas ersetzen, das ebenfalls gut klebt. Manchmal kann man Sojamehl mit Wasser entsprechend anrühren, aber auch mit Wasser vermischte Leinsamen oder Flohsamenschalen können Eier ersetzen.
Neuste Kommentare