Nachdem ich 2011 ein dreimonatiges Praktikum in Spanien gemacht habe, wollte ich auch in Deutschland mal mit meinem Mann und seiner Familie Tapas essen gehen. In Osnabrück gibt es da einige Möglichkeiten, aber im El Hidalgo (wohin wir eigentlich gehen wollten) waren an diesem Samstagabend im Februar schon keine Reservierungen mehr möglich.
Wir haben uns also für das saro tapas bar & lounge in der Osnabrücker Innenstadt entschieden und für fünf Leute reserviert. Um 18 Uhr sollten wir da sein, aber gleich als wir kamen, wurde uns gesagt, dass unser Tisch für 20 Uhr wieder vergeben sei, wir also höchstens zwei Stunden bleiben dürften. Als Begrüßung fanden wir das nicht optimal – aber eigentlich reichen zwei Stunden ja zum Abendessen. Hätten wir nachher noch Cocktails trinken wollen, wäre das wohl nicht gegangen.
Hat es sich trotzdem gelohnt?
Lage
Kamp 8
Geöffnet täglich ab 17 Uhr.Geschlossen wird montags – samstags um 1:00 Uhr, sonntags um 23:00 Uhr.
Die Küche schließt jedoch montags – samstags um 23:00 Uhr, sonntags um 22:00 Uhr.
Das Saro liegt zentral und es gibt einige wenige Parkplätze am Gebäude. Alternativ gibt es in der Nähe zwei Parkhäuser und einige Parkplätze – hier muss man aber im Zweifelsfall einen kleinen Fußweg auf sich nehmen.
Wer mit dem Bus kommt, kann entweder am Neumarkt oder direkt am Kamp aussteigen.
Ambiente
Wir kamen ein paar Minuten früher als angekündigt, das war aber kein Problem und wir wurden direkt zum Tisch gebracht. Ich kannte das Saro bislang nur von außen, war dann doch überrascht, dass es drinnen sehr eng war und zwischen den Tischen kaum Höflichkeitsabstand war. Unser 5-Personentisch war wohl eigentlich für vier Personen gedacht und so mussten wir zu dritt auf der Bank Platz nehmen. Das stellte sich später beim Essen als problematisch heraus, weil die Rangierfreiheit der Arme doch arg eingeschränkt war. Und natürlich saßen fast direkt neben und hinter uns fremde Leute, deren Gespräche wir gut mithören konnten – aber nicht wollten. Etwas unangenehm.
Das Innere des Restaurants wirkt gar nicht so mediterran wie das rote Äußere des Gebäudes. Hier herrscht eher gelbes Licht, die Tische sind aus dunklem Holz und die Polsterstühle weiß. Die Wände sind im Backsteinstil gehalten, lediglich einige Akzente sind in Rot gesetzt. Insgesamt sieht es hübsch und gepflegt aus.
Wir saßen im vorderen Teil des Restaurants direkt an Bar und Tür. Hinten raus gibt es noch einen Wintergarten, in dem es alles gemütlicher (weil nicht so eng gestellt) aussah.
Küche
Die Karte hatten wir uns schon Zuhause angeschaut, die steht nämlich auf der Internetseite des Restaurants. Die Auswahl hier ist relativ groß, aber absolut stimmig. Neben “normalen” Getränken bekommt man hier auch Cocktails.
Die Schwester von meinem Freund und seine Mutter + Mann haben sich für argentinisches Rindersteak entschieden, mein Mann und ich haben verschiedene Tapas geteilt.
Das Essen kam relativ schnell. Der Tisch war etwas zu klein für die drei großen und viiiiielen kleine Teller und so war das Essen dann doch etwas kompliziert – aber sehr lecker. Besonders der queso ibérico, die chorizos und die Datteln im Speckmantel waren super. Mengenmäßig hat es auch gut gepasst und wir waren am Ende satt.
Preise
Fazit
Insgesamt mit kleinen Abstrichen empfehlenswert.
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