Dass Kartoffeln und ich nie die besten Freunde waren, habe nich ja schon ein paar Mal berichtet. Was aber auch als Kind immer schon ging, war die Kartoffel-Gemüsesuppe nach Uroma Barbara. Die gab es traditionell mit Würstcheneinlade und Backerbsen, später dann auch mal mit Hackbällchen.
Das Lustige an der Suppe: Die Kartoffelsuppe ist eines der wenigen Rezepte, das ich nach Gefühl kochen kann. Normalerweise arbeite ich gerade bei Suppen gern mit festen Mengenangaben, weil die Konsistenz sonst nicht gelingt. Hier nicht.
Grundlage sind immer Kartoffeln, Zwiebeln und Suppengrün (also Karotten, Knollensellerie, Porree und Petersilie), aber die Mengen können variieren.
Mal sind mehr Karotten im Suppengrün, mal nehme ich eine Kartoffel mehr. Ist das Selleriestück größer, kommt es eben komplett rein. So verändert sich auch die Farbe: Das eine Mal ist die Suppe sehr gelb, wann anders eher orange.
Die Kartoffel-Gemüsesuppe lässt sich wunderbar nach Gefühl kochen. Und sie schmeckt immer!
Varianten? Gar kein Problem!
Als ich die Suppe im Januar 2016, also vor gut einem Jahr, für Freunde gekocht habe, musste ich improvisieren. Valentina verträgt nämlich keine Fructose und ganz offensichtlich sind Karotten voll davon. Beim Videodreh habe ich also auf die Karotten verzichtet und (aus anderen Gründen) sogar eine vegane Variante der Suppe serviert. Normalerweise kommt nämlich auch noch ein Schuss Milch rein.
Da die Suppe am Ende püriert wird, muss man auch beim Schälen und Schneiden des Gemüses nicht ganz genau sein. Ich versuche, alles in etwa gleich große Stücke zu schneiden, damit die Suppe nicht so lange kochen muss, aber das ist auch schon alles.
Was sind denn Backerbsen?
Als ich die Suppe auf Instagram gepostet habe, wussten nicht alle von euch, was Backerbsen sind. Backerbsen sehen nur so aus wie Erbsen, sind aber kein Gemüse, sondern frittierter Teig. Die kann man natürlich auch selbst machen, ich kaufe aber einfach die von Leimer. Die gibt es in den meisten Supermärkten direkt bei den Grieß- und Markklößchen.
Im Endeffekt führt das Vorhandensein von Backerbsen natürlich dazu, dass man möglichst viele nimmt und am Ende mehr Backerbsen als Suppe hat … Aber man gönnt sich ja sonst nichts im Leben 😉
Rezept für einfache Kartoffel-Gemüse-Suppe
Das Rezept für die Suppe möchte ich dir aber trotzdem nicht vorenthalten. Ich habe mir Mühe gegeben, die Mengen einigermaßen abzuwiegen.
Kartoffel-Gemüsesuppe
Zutaten
- 800 g Kartoffeln
- 1/2 Knollensellerie
- 1 Stange Lauch / Porree
- 4 Karotten
- 1 Zwiebel
- 1/2 Bund Petersilie oder 1 EL getrocknete Petersilie
- 100 ml Milch oder Sahne
- 1 Glas Würstchen
- Salz
- Pfeffer
- 1/2 Packung Backerbsen
Zubereitung
- Die Kartoffeln, den Sellerie, die Karotten und die Zwiebel schälen und grob vierteln. Den Lauch von Wurzel und trockenem Grün befreien, halbieren, waschen und in Ringe schneiden.
- Das Gemüse in einen großen Topf geben und mit Wasser auffüllen, bis es bedeckt ist. Auf dem Herd aufkochen und dann etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- In der Zwischenzeit die Petersilie hacken und kurz vor Ende der Garzeit hinzugeben.
- Die Suppe vom Herd nehmen und mit einem Pürierstab zur gewünschten Konsistenz pürieren.
- Milch oder Sahne hinzugeben und umrühren. Die Würstchen in Scheiben schneiden unter ebenfalls unterrühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Backerbsen garniert servieren.
Ich würde mich freuen, wenn du mir erzählst, welche Familienrezepte sich bei euch erhalten haben und immer wieder auf dem Tisch landen!
Hach, damit könnte man mich auch locken <3
Schön, das es noch geklappt hat und du dabei bist.
LG, Sarah
Liebe Sarah,
die Suppe war felsenfest eingeplant! Ich freu mich auf die nächsten monatlichen Themen!