Volker von volkermampft findet, dass man viel zu selten mal gezielt auf anderen Blogs schaut, um etwas nachzukochen. Ich lasse mich zwar generell gerne und oft inspirieren, aber natürlich vor allem von den gleichen Blogs. Also war “Koch mein Rezept” genau richtig für mich: Hier erhält man einen anderen Blog als “Tauschpartner”, bei dem man sich ein Rezept zum Nachmachen raussucht. Ich durfte mich bei Carina von Coffee2stay unmschauen und bin bei einem Rezept direkt hängengeblieben …
Was sind Kanadische BeaverTails®?
Das klang so merkwürdig, dass ich mir anschauen wollte, was denn bitte Biberschwänze sein sollen … und siehe da: Es handelt sich um ein Fettgebäck aus Kanada, das den Namen durch seine Form bekommen hat. Gegessen werden sie süß oder herzhaft, ganz klassisch sind sie in Zimt-Zucker gewälzt. Also ähnlich wie Crêpes oder Milchreis bei uns.
Verkauft werden sie von einer Firma, es ist also ähnlich wie mit den amerikanischen Poptarts: nicht jeder kann und darf sein lustiges Fettgebäck BeaverTail nennen. Aber gegen Biberschwänze spricht wohl nichts. Läden dieser Fast-Food-Kette gibt es in ganz Kanada, besonders typisch sind die Biberschwänze aber in der Provinz Ontario und der Hauptstadt Ottawa.
Wie isst man sie?
Man könnte die Biberschwänze ein wenig mit den ungarischen Lángos vergleichen. Schließlich wird hier Hefeteig flach in Fett ausgebacken und dann belegt. Tatsächlich fand ich die Biberschwänze aber deutlich weniger fettig und durch die etwas geringere Größe leichter zu essen.
Ich habe mich übrigens für die Variante “KILLALOE SUNRISE™” entschieden, hier kommt zur Zimt-Zucker-Mischung noch Zitronensaft. Die Säure der Zitrone passte aber total gut zu dem Fettgebäck, das würde ich so auf jeden Fall wieder machen!
Weitere Ideen für Kombinationen:
- Schokocreme & Salzbrezeln
- Schokocreme & Bananenscheiben
- Schokocreme, Erdnussbutter & Schokolinsen
- Zuckerguss mit Cookies
- Karamellsoße mit Äpfeln
Vegane Biberschwänze Rezept
Biberschwänze sind eigentlich nicht vegan, sondern werden mit Milch und Ei zubereitet. Bei uns gab es Sojadrink (mit Vanillegeschmack) statt Milch und Apfelmus statt Ei im Teig. Das ergab eine wunderbare Konsistenz und hat echt gut geschmeckt!
Kanadische Biberschwänze
Zutaten
Für die Biberschwänze
- 1/2 Würfel Hefe alternativ 1 Päckchen Trockenhefe
- 50 ml warmes Wasser
- 100 ml Sojadrink Vanille
- 50 g brauner Zucker
- 1 EL Apfelmus
- 1/2 TL Salz
- 2 EL Pflanzenöl z. B. Sonnenblumenöl
- 320 g Weizenmehl Type 550
- 250 ml Pflanzenöl zum Frittieren, z. B. Sonnenblumenöl
Als “Panade”
- 3 EL Zucker
- 1 TL Zimt
- 1 Zitrone in Spalten geschnitten
Zubereitung
- Die Hefe in einer Schüssel mit Wasser und Sojadrink vermischen und kurz stehen lassen.
- Dann alle weiteren Zutaten in die Schüssel geben und zu einem glatten Hefeteig verkneten.
- Abdecken und mindestens 45 Minuten gehen lassen.
- Das Pflanzenöl etwa 2-3 cm hoch in eine Pfanne geben und erhitzen. Bilden sich am Holzlöffel Blasen, ist das Frittierfett heiß genug und die Biberschwänze können frittiert werden.
- Den Teig in 10 Teile teilen und zu Kugeln rollen. Diese mit der Hand zu länglichen Fladen ziehen und etwa 2-3 Minuten von jeder Seite goldbraun frittieren.
- Auf Küchenpapier gut abtropfen lassen, dann in der Zimt-Zucker-Mischung wenden und mit Zitrone servieren.
Ich bin gespannt, welche Kombination euch gut schmecken wird, ich kann Zimt-Zucker mit Zitrone wirklich empfehlen!
Findet übrigens noch jemand, dass die Biberschwänze aussehen wie Wiener Schnitzel?
Mehr zu Carinas Blog
Carina ist – wie ich – schreibend tätig, sie arbeitet nämlich in der Unternehmenskommunikation. Ich bin ja Linguistin und bin darum gerne auf einen Kaffee geblieben. Den genießt man bei Carina nämlich in Ruhe und nicht hastig “zum Mitnehmen”. Neben Rezepten aus aller Welt findet man bei ihr Buchrezensionen, aber auch allerhand über Autoren (und Autorinnen) oder das Schreiben generell. Hier lässt es sich also stöbern und einen Moment innehalten. Schön!
Hier geht’s zum Originalbeitrag von Carina: Pelziges zum Kaffee: Kanadische Beavertails
Falls du mein Rezept nachmachst, hinterlasse hier gerne einen Kommentar oder schick mir eine E-Mail (vielleicht sogar mit Bild?), ich würde mich freuen!
Auf Instagram kannst du den Hashtag #wieincaroskueche benutzen, das wäre toll!
Coole Idee mit der veganen Variante. Und es sieht lustig aus, wenn ich das meinen Kindern zeige, wollen die das bestimmt probieren 🙂
Hallo Zoe,
ja, ich finde auch, dass die total verrückt aussehen. Vielleicht ist das ja was für deine Kinder … aber süß geht da ja bestimmt eh immer, oder?
Liebe Grüße
Caro
Total spannend, ich war ein Jahr in Kanada (an der Westküste) und hab bisher noch nicht von denen gehört, klingen sehr lecker!
Hi Jenny,
faszinierend, oder, was man manchmal so über andere Blogs kennenlernt?
Ohhh, das sieht aus, als wäre es genau das richtige für mich und meine Naschkatzen zu Hause. Lecker lecker lecker!
Liebe Grüsse aus Liechtenstein!
Stephie
Hallo Stephie,
ja, für süße Gaumen ist das hier genau richtig!
Liebe Grüße
Caro
Die sind ja cool und sehen auch super köstlich aus!
Ganz lieben Dank!
Danke für dieses wunderbare Rezept!
https://www.kitchenfibel.de/
Lieben Gruß!