Wenn es ein Rezept schafft, in meine Routine zu gelangen, dann muss es ziemlich gut sein. Ich probiere ja unheimlich gerne neue Sachen aus, aber dieses Haferflockenbrot schmeckt einfach so lecker, dass ich es jetzt schon zum dritten oder vierten Mal gebacken habe. Tatsächlich ist mir jetzt beim letzten Mal ein Fehler bei der Abmessung der Zutaten unterlaufen – und es war noch besser als vorher, also bekommt ihr das neue und bessere Rezept für Haferbrot!
Haferbrot mit Hefe backen
Dieses Haferbrot ist weder glutenfrei noch sonst irgendwie besonders gesund oder bekömmlich, es ist nämlich mit Weizenmehl und gemahlenen Haferflocken. Mehl brauchen wir also trotzdem, dann geht der Teig nämlich mit der Hefe richtig schön auf. Statt Weizenmehl tun es aber bestimmt auch andere Mehlarten – hier bin ich gespannt auf eure Erfahrungen!
Beachte bitte, dass das hier kein reines Haferbrot ist, sondern auch Weizenmehl enthalten ist. Möchtest du ein Brot rein aus gemahlenen Haferflocken machen, ist dieses Rezept nicht optimal für dich.
Mit Sauerteig bin ich bislang nie wirklich warm geworden, darum nehme ich zum Backen am liebsten Hefe. Die Frischhefe in Würfelform aus dem Kühlregal mag ich dabei mittlerweile noch lieber als die Trockenhefe, auf die ich jahrelang geschworen habe. Davon habe ich zwar immer einen Vorrat im Schrank (falls mich nämlich spontan die Backlust überkommt), aber bei geplanten Backmanövern wird es dann doch die frische Hefe, die doch irgendwie netter wirkt … auch wenn ich noch keinen direkten Gegentest gemacht habe, was nun besser aufgeht, schmeckt etc.
Brot richtig aufbewahren
Selbst gebackenes Brot wird ja nach dem Anschnitt relativ schnell hart. Wer also kein ganzes Brot direkt zum Frühstück verspeisen möchte, sollte zusehen, dass das Brot gut geschützt ist und nicht austrocknet.
Ich habe dafür keine Brotbox oder Brotdose, weil wir tatsächlich nicht so häufig Brot essen und es sich irgendwie nicht “lohnt” die Arbeitsplatte mit sowas vollzustellen. Meistens gibt es bei uns nämlich Müsli (wie das Schoko-Kokos-Granola) oder Porridge (z:b. das Erdnuss-Schoko-Frühstück) zum Frühstück. Was tatsächlich aber auch super funktioniert und das Brot schön frisch hält, ist ein Römertopf. Der steht normalerweise auch eher ungenutzt im Schrank, wird aber eben für das Brot rausgeholt und wandert dann zurück.
Das Haferbrot könnte man bestimmt auch einfrieren, dann am besten direkt scheibenweise und beispielsweise in mehrfach verwendbaren Gefrierbeuteln. So kann man sich dann die gewünschte Anzahl Scheiben auftauen, toasten oder – wenn man, wie wir, keinen Toaster hat – in der Pfanne rösten.
Haferflockenbrot backen – So geht’s!
Zum Backen sollte man sich immer ein wenig Zeit nehmen. Der Teig muss eben eine Weile gehen, das sollte man auch nicht zu stark abkürzen. 45 Minuten braucht das Brot insgesamt auf jeden Fall, mehr ist besser. Je wärmer es ist, desto stärker geht der Teig auch auf – im Sommer muss man also keinen warmen Ort suchen, damit der Teig gut aufgeht und nicht so lange braucht. Im Winter stelle ich ihn aber auch schonmal gerne auf die Heizung.
Lasst euch das Haferbrot gut schmecken:
Haferbrot mit Haferflocken & Hefe
Zutaten
- 1 Würfel frische Hefe alternativ 2 Päckchen Trockenhefe
- 10 g Zucker
- 550 g Weizenmehl Type 550
- 150 g gemahlene Haferflocken z.B. aus dem Standmixer
- 10 g Salz
- 550 ml Wasser lauwarm
- 70 g Haferflocken
Zubereitung
- Die Hefe mit dem Zucker in einer Schüssel vermischen und etwa 5-10 Minuten warten.
- Die trockenen Zutaten (außer Haferflocken) in eine große Rührschüssel geben und mit der Hefe-Zucker-Mischung sowie dem Wasser gründlich zu einem gleichmäßigen Teig verkneten. Der Teig ist etwas weicher, das ist aber kein Problem. Notfalls noch etwas Mehl unterkneten.
- Mit einem sauberen Küchentuch bedecken und 30 Minuten gehen lassen.
- Die Haferflocken unterkneten und zu einem Laib formen. In eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und dort nochmals mindestens 30 Minuten gehen lassen.
- Den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Brot für 35 Minuten backen, bis es eine feste Kruste hat.
Falls ihr euch das Rezept erst einmal merken möchtet, geht das auf Pinterest.
Ich freue mich auf eure Erfahrungsberichte zum Rezept, wir lieben das Haferbrot!
sollte es eigentlich haferbrot heißen wenn da der großanteil an weizenmehl gibt?? meine meinung nach nicht
Immerhin sind Haferflocken drin. Zum Glück darf ich meine Rezepte nennen, wie ich möchte 🙂
Nervt mich auch, total irreführend. Vor allem, wenn man nach einem richtigen Haferbrot-Rezept sucht.
Danke dir für deine Meinung!
Richtig Carolin, mein Brot das ich für gewöhnlich esse heisst Chiabrot, obwohl nur 5% Chia drin ist.
Hallo Hilde,
danke für diesen Hinweis, an genau solche Brote habe ich auch denken müssen …!
Herzliche Grüße und frohe Ostern
Caro
Hallo, heute dein Brot gebacken! LECKER!!!
Ich habe Weizenmehl mit Hafermehl ersetzt!
Vielen Dank für den Tipp, Barbara!
Hallo Caro!
Ich habe gestern dein Brot gebacken. Es schmeckt prima! Statt die Haferflocken zu mahlen habe ich Schmelzflocken genommen. Die 35 Minuten Backzeit haben nicht ausgereicht. Selbst danach hätte es vielleicht noch 5 Minuten brauchen können.
Benutzt du Ober-Unterhitze (hab ich genommen) oder Umluft?
Hallo Monika,
ganz lieben Dank für deinen Kommentar! Schmelzflocken klingen total praktisch, da hab ich tatsächlich auch noch welche da, die mal weg könnten … danke für die Anregung!
Ich nutze meist Umluft, da kann die Backzeit bzw. die Temperatur ja wirklich abweichen. Das werde ich noch im Rezept ergänzen.
Liebe Grüße
Caro