Da liegen sie – drei Zucchini. Schon seit ein paar Wochen, ehrlicherweise … irgendwann hatten wir sie mal für ein Rezept eingeplant, auf das wir dann doch keine Lust hatten. Und so richtig hat sich dann nie etwas für diese Zucchini ergeben. Denn eigentlich – das muss ich zugeben – finde ich Zucchini höchst unaufregend. Als Zoodles braucht man ne echt gute Soße, damit sie nicht langweilig sind. Und einfach so im Salat gehen sie auch nicht immer.
Was tue ich mit Zucchini?
Jetzt war es mir echt zu bunt und ich habe mich daran erinnert, wie ich vor einer Weile mal mit Zucchini gebacken habe. Man schmeckt die Zucchini nicht so raus (denn nach besonders viel schmeckt sie ja nicht) und die Konsistenz der Muffins war total gut: Richtig kletschig und saftig. Ich habe superviel von Zucchinibrownies gehört und auch ein gutes Rezept gefunden – aber noch viel mehr Lust hatte ich auf Zitronenkuchen.
Eine Arbeitskollegin hat mir vor einer Weile ein tolles Zitronenkuchenrezept gegeben, das ich unbedingt noch ausprobieren will – aber wenn Zucchini reinsollten, ging das leider nicht. Mein guter Freund Pinterest hat mir aber geholfen und so habe ich ein Rezept für Zucchini-Zitronen-Kuchen bei Shugary Sweets gefunden und leicht angepasst – eigentlich gehört nämlich mehr Zucker rein. Und das Abmessen der Zutaten in Cups ist ja auch nicht optimal, wenn man keine hat.
Mengen improvisieren
Ich habe zum Glück eine Tasse, die ziemlich genau Cupmaß hat, wie ich mal festgestellt habe. Aber misst man Cups eigentlich mit locker reingegebenen Zutaten oder mit fest gepressten? Na ja … die Frage stellt sich ja eher bei festen Zutaten – Flüssigkeiten finden ihren Platz ganz allein.
Trotzdem: Ich bin mir da nie so sicher und habe einfach ein wenig improvisiert. Mit 180g 550er Mehl wird der Kuchen sehr saftig und kompakt. Wenn du ihn lieber fluffig magst, nimm 405er Mehl und misch es vielleicht noch mit Speisestärke. Das dürfte gut gehen.
Welche Backform?
Früher habe ich mir keine großen Gedanken gemacht: Teig angerührt, in die passende Form gegeben – gut is. Wir schon irgendwie passen. Aber zum ersten Mal habe ich jetzt festgestellt, dass meine Backform und die Teigmenge nicht ganz kompatibel waren: Meine 25cm-Guglhupfform war nur knapp bis zur Hälfte gefüllt. Ich empfehle also eine kleinere Form – oder mehr Teig. Bei der anderthalbfachen Menge bekommt man einen schön großen Kuchen.
Für uns zwei ist es natürlich so perfekt.
Rezept für Zitronenkuchen mit Zuchin
Und so geht der supersaftige Zucchini-Zitronen-Kuchen:
Zucchini-Zitronen-Kuchen
Zutaten
Für den Kuchen
- 215 g Rohrohrzucker
- 100 ml Rapsöl
- 3 Eier
- 1 Zitrone Saft und Zesten
- 180 g Mehl Type 550
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 200 g Zucchini geraspelt
Für den Guss
- 1/2 Zitrone Saft
- 150 g Puderzucker
Zubereitung
- Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen und eine Backform fetten.
- Zucker mit Rapsöl und Eiern in einer Schüssel vermengen.
- Die Zitrone heiß abwaschen und die Schale abreiben und den Saft auspressen. Beides zum Teig geben.
- Mehl, Backpulver und Salz dazugeben und gründlich mischen, bis ein glatter Teig entsteht.
- Die Zucchini unterheben und alles in die Backform geben.
- Etwa 45 Minuten backen.
- Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und dann stürzen. Auskühlen lassen.
- Puderzucker mit Zitronensaft vermischen und über den Kuchen verteilen.
Notizen
Drin gelandet ist übrigens nur eine Zucchini. Mal schauen, was mit den anderen zwei passiert … vielleicht ja doch noch ein Brownie?
Nicht nur Sansa liebt Zitronenkuchen über alles 😉
Danke für´s Mitmachen…. und ich sollte auch mal probieren, mit Zucchini zu backen. Hab ich noch nie gemacht.
Liebe Grüße
Backen mit Zucchini klappt echt ziemlich gut, ich war selbst erstaunt!
Endlich habe ich den zweiten Zucchinikuchen von Dir nachgebacken. Auch wieder ein sehr leckeres Rezept, aber der mit Schoko ist noch besser!