Ich bin ehrlich: Ganz oft kaufe ich Schupfnudeln einfach als Fertigprodukt aus dem Kühlregal. Mittlerweile gibt es nicht nur im Biomarkt, sondern auch beim Discounter vegane Schupfnudeln – aber selbstgemacht ist das doch noch einmal eine andere Hausnummer. Tatsächlich ist es gar nicht so schwierig, vegane Schupfnudeln selber zu machen – und meist reicht die Menge problemlos für zwei Rezepte. Welche Zutaten du brauchst und wie es geht, zeige ich dir heute.
Zutaten für vegane Schupfnudeln
Für die veganen Schupfnudeln brauchst du nur fünf Zutaten:
- Kartoffeln
- Speisestärke
- Mehl
- Muskat
- Salz
Das reicht tatsächlich schon, um leckere vegane Schupfnudeln zu machen. Es braucht kein Ei, damit der Teig zusammenhält und Butter wäre sowieso erst beim Anbraten interessant – hier kannst du auf pflanzliche Alternativen zurückgreifen.
Welche Kartoffeln für Schupfnudeln?
Für Schupfnudeln, Gnocchi oder andere Teigwaren aus Kartoffeln solltest du am besten mehligkochende Kartoffeln nehmen. Hier ist mehr Stärke enthalten, sodass die veganen Schupfnudeln einfach besser gelingen.
Schupfnudeln machen: Schritt für Schritt
Für die Schupfnudeln müssen zuerst die Kartoffeln gekocht werden. Ich lasse sie danach ein wenig abkühlen, um sie besser schälen zu können, außerdem ist das Kneten des Teigs dann angenehmer.
Im Anschluss zerstampfe ich die Kartoffeln mit dem Kartoffelstampfer – du kannst hier auch eine Kartoffelpresse oder andere Hilfsmittel nehmen.
Nun kommen Mehl, Speisestärke, Salz und Muskat hinzu. Und hier gilt: Wie viel Mehl du brauchst, hängt auch ein wenig von der Kartoffelsorte ab. Manchmal klebt der Teig echt stark, dann hilft tatsächlich nur mehr Mehl.
Im Anschluss wird der Teig geteilt, gerollt, Stücke abgetrennt, wieder gerollt … und dann müssen die Schupfnudeln noch gekocht werden, damit du sie im Anschluss braten oder anderweitig weiterverarbeiten kannst.
Wie lange dauert es, Schupfnudeln selbst zu machen?
Schupfnudeln sind immer ein kleines Projekt und bei mir definitiv nur am Wochenende eingeplant. Ich brauche dazu schon immer rund 2 Stunden, bis wirklich alles fertig ist – und dann habe ich ja “nur” die Schupfnudeln und noch kein komplettes Gericht.
Geschmacklich lohnt es sich aber und preislich sind die selbstgemachten veganen Schupfnudeln natürlich auch günstiger als die gekaufte Konkurrenz. Außerdem hat man meist so viel, dass es für zwei Tage reicht.
Einfrieren: Schupfnudeln aufbewahren
Sind die Schupfnudeln einmal gekocht, kannst du sie problemlos einfrieren. Dafür leg sie am besten einzeln nebeneinander auf ein Backblech oder Backpapier und lass sie für etwa eine Stunde anfrieren. Danach kannst du sie gemeinsam in eine Box oder Tüte packen.
Warum die Schupfnudeln einzeln einfrieren? Sonst kleben Sie direkt beim Einfrieren aneinander und du kannst sie später nur schwer trennen.
Doch auch im Kühlschrank halten sich die fertig gekochten Schupfnudeln ein bis zwei Tage.
Rezept für vegane Schupfnudeln
Mein Rezept für Schupfnudeln ohne Ei und Butter kannst du dir jetzt noch einmal im Überblick anschauen und auch ausdrucken, damit du es mit in die Küche nehmen kannst.
Los geht’s:
Vegane Schupfnudeln
Zutaten
- 600 g Kartoffeln mehligkochend
- 20 g Speisestärke
- 100 g Mehl
- 1 Prise Muskat
- 1 TL Salz
Zubereitung
- Die Kartoffeln in ausreichend Salzwasser ungeschält weich kochen (ca. 20 Minuten). Dann kurz abkühlen lassen und pellen.
- Die Kartoffeln in einer Schüssel mit einem Kartoffelstampfer fein stampfen. Dann mit den restlichen Zutaten verkneten, bis ein glatter Teig entsteht.Ist der Teig zu klebrig, nimm etwas mehr Mehl.
- Den Teig direkt weiterverarbeiten und in vier Teile teilen.
- Jedes Teigstück zu einer Rolle formen und davon ca. 1 cm breite Streifen abschneiden.
- Jeden Streifen kurz mit der Hand zu einer Schupfnudel rollen.
- In einem großen Topf Salzwasser zum Sieden bringen und die Schupfnudeln kurz hineingeben und garziehen lassen. Das Wasser muss nicht sprudelnd kochen und die Schupfnudeln nicht minutenlang ziehen: Nach ein bis zwei Minuten kannst du sie mit der Schöpfkelle herausfischen und auf einen Teller geben.
- Jetzt kannst du die Schupfnudeln direkt nach Rezept weiterverarbeiten oder einfrieren, um sie später zuzubereiten.
Wenn dir die Schupfnudeln gelungen sind, freue ich mich über einen Kommentar von dir. Hat irgendetwas am Rezept nicht geklappt? Auch Verbesserungswünsche nehme ich gerne entgegen und teste mich selbst noch einmal durch.
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Haben überhaupt nicht gehalten waren ein Gatsch. Anteil Mehl zu Erdäpfel passt wahrscheinlich nicht.
Hallo Birgit,
ganz lieben Dank für deinen Kommentar – und wie blöde, dass sie nichts geworden sind. Hast du auf mehligkochende Kartoffeln geachtet?
Oft ist es praktisch, eine “Probe-Schupfnudel” zu machen, um zu sehen, ob die Konsistenz passt.
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg beim nächsten Mal!
Liebe Grüße
Caro