Ein sommerliches Mittagessen sollte es sein. Schnell muss es gehen. Außerdem bitte ohne einen zusätzlichen Einkauf. Heute gibt es Fajita mit Halloumi, gegrillter Nektarine & Salat.
Den Halloumi hab ich extra für solche Tage gekauft: Tage, an denen ich langsam Hunger bekomme, aber keine richtige Idee habe, was es geben soll. Kräftig angebraten passt er nämlich zu ganz vielen Gerichten, die ansonsten eher mit Fleisch zubereitet werden, Gyros zum Beispiel. Im Kühlschrank war außerdem noch Feldsalat. Von dem wusste ich, dass wir abends nur die halbe Menge brauchen, insofern konnte da getrost was fehlen. Karotten sind auch immer zu viele da – also ab dafür!
Herzhafte Rezepte mit Obst …?
Hier scheiden sich die Geister. Wenn es ein herzhaftes Gericht gibt, darf dann Obst dazu? Ich konnte mir das früher nie vorstellen. Ich fand allein den Gedanken daran total abwegig – und irgendwie eklig. Und ich weiß, dass es einigen von euch genauso geht. Tatsächlich finde ich Nudelsalat mit Mandarine immer noch wirklich bäh. Das geht einfach nicht. Andere Kombinationen haben sich bei mir aber etabliert, darum gab es in den Fajita auch eine Nektarine.
Dieses Obst passt gut zu herzhaften Gerichten
- Pfirsiche & Nektarinen (schau hier für meinen Mozzarella-Pfirsich Salat)
- Wassermelone (z. B. im Wassermelonensalat mit Feta)
- Ananas (im bekannten Toast Hawaii oder in Currygerichten)
- Mango (wie in der Dinkelbowl mit Mango & Erdnusssoße)
- Erdbeeren (auch mit Feldsalat & Hähnchenstreifen, beispielsweise)
Tatsächlich kann man viele dieser Früchte auch erhitzen, z. B. braten oder grillen, und das Gericht so aufpeppen.
Weizentortilla selber machen
Fajitas bestehen aus Weizentortilla, die mit Kram belegt oder gefüllt wird. Im Normalfall ist das Rindfleisch. Aber wir haben ja Halloumi.
Ich habe ein ganz tolles Rezept für Weizentortillas, das ich immer wieder gerne mache – das ich allerdings noch nie aufgeschrieben habe. Gefunden habe ich das vor Jahren in irgendeinem Kochbuch und ständig vergesse ich, Fotos zu machen, wenn es Tortillas gibt … Heute also die ultimative Chance. Vor allem, damit ich das Rezept auch selbst immer wieder finde. Zettelwirtschaft ist eben nicht so das Wahre …
Um biegsame Tortillas selbst zu machen, braucht es vor allem Mehl. Dazu kommen etwas Salz und Backpulver. An Flüssigkeit gibt es nicht nur Wasser, sondern auch ein wenig Öl. So brechen die Tortillas nicht so leicht, sondern können auch toll als Wraps genutzt werden.
Soßen & Dips zu Fajita
Typisch Tex-Mex ist ja irgendwie alles, was scharf ist. Aber scharf kann ich nicht gut essen. Selbst leicht pikant ist mir oft doch schon zu heftig … und Guacamole, die ja auch gern in mexikanischen Restaurants serviert wird, passte mir jetzt auch nicht so richtig zu Halloumi & Co.
Also habe ich mich für einen leicht würzigen Paprika-Quark-Dip entschieden, um die Fajita etwas aufzupeppen. Wer mag, kann hier natürlich noch auf deutlich mehr Schärfe gehen oder ganz andere Soßen nutzen.
Rezept für Fajita mit Halloumi
Jetzt hab ich aber genug geredet – her mit dem Rezept:
Fajita mit Halloumi & gegrillter Nektarine
Zutaten
Für die Weizentortillas
- 200 g Weizenmehl
- 1 TL Salz
- 1 TL Backpulver
- 3 EL Rapsöl oder ein anderes Pflanzenöl
- 125 ml Wasser
- etwas Mehl zum Ausrollen
Als Belag
- 1 Nektarine
- 200 g Halloumi
- 2 Handvoll Feldsalat
- 2 Karotten
Als Soße
- 2 EL Quark
- 2 EL Milch oder Pflanzenmilch
- 1/2 TL Paprikapulver alternativ gemischt mit Cayennepfeffer
- 1/2 TL Salz
Zubereitung
Weizentortillas backen
- Für die Tortillas in einer großen Schüssel Mehl mit Salz und Backpulver mischen, dann die flüssigen Zutaten dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten.
- Abdecken und 15-20 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig in vier Teile teilen, auf etwas Mehl rund ausrollen und in einer heißen Pfanne ohne Öl von beiden Seiten backen. Wenn der Teig oben Blasen wirft, kann man ihn wenden.
Als Füllung / Belag
- Den Halloumi in Streifen schneiden.
- Die Nektarine waschen, entkernen und in 8-12 Spalten schneiden.
- Beides in einer Pfanne mit sehr wenig Öl goldbraun anbraten.
- Die Karotten waschen und schälen, dann in dünne Streifen schneiden (z. B. mit dem Sparschäler).
- Den Feldsalat waschen.
Dip anrühren
- Quark und Milch mischen. Dann mit Salz und Paprikapulver verrühren und abschmecken.
- Auf Wunsch frische oder getrocknete Kräuter dazugeben.
Lasst mir doch einen Kommentar dar, ob ihr Obst in herzhaften Gerichten mögt und was eure Lieblingskombination ist!
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