Wenn Teigtaschenzeit ist, überlege ich oft lange, auf welche neue Rezept ich Lust habe. In diesem Monat war es aber wirklich total einfach, denn ich wusste schon, dass ich Samosas machen möchte. Dann war ich zwei Mal indisch essen (unabhängig voneinander und auch unabhängig von den Teigtaschen) und habe jeweils Samosas bestellt.
Zwei Mal habe ich unterschiedliche Samosas bekommen. Denn man kann sie backen oder frittieren. Und füllen kann man sie sowieso nach Belieben. Aber so wusste ich ganz schnell, was ich will. Nämlich:
Gebackene Samosas mit Blumenkohl-Erbsen-Füllung
Ich liebe ja frittierte Dinge, aber ich frittiere nicht so gerne. Ich habe keine Fritteuse (und brauche auch keine) und im Topf finde ich es nicht immer toll. Außerdem braucht man echt viel Öl, das fällt beim Backen weg. Also wollte ich meine Samosas backen.
Was in die Samosas reinkommt, ist mal wieder sehr unterschiedlich und vermutlich sowohl regional als auch kulturell unterschiedlich. Indien ist schließlich ein Land vieler Sprachen und Religionen. Manche Menschen essen Fleisch, andere nicht. Vegetarisches Essen ist darum in Indien üblich und eben auch hier total gut zuzubereiten.
Typische Samosa-Füllungen sind wohl Blumenkohl (Gobi) oder Kartoffeln (Aloo). Dazu passen Erbsen (Matar) gut – ich habe mich also für Gobi-Matar-Samosa entschieden.
Samosateig zubereiten
Bei meinem Samosateig habe ich mich wieder von diversen Rezepten inspirieren lassen und etwas zusammengestellt, das mir sowohl praktikabel als auch lecker schien.
Tatsächlich war der Teig für die Samosas mit der einfachste und pflegeleichteste Teig aller bisherigen Teigtaschen. Er muss nicht gehen, er fühlt sich gut an, er lässt sich füllen, ohne zu reißen … Den kann ich also nur empfehlen.
Das Öl macht ihn schön geschmeidig und auch nach dem Backen ist die Konsistenz einfach richtig gut!
Vegetarische Samosas selber machen
Samosas sind häufig dreieckig geformt. Wie das geht, habe ich nur improvisiert, das hat allerdings echt gut geklappt. Dadurch, dass das Gemüse mit den Kräutern gestampft wird, ist die Füllung nicht zu flüssig, läuft also nicht aus dem Teig heraus. So kann man einfach ein bisschen rumprobieren.
Manchmal können die Samosas auch richtig schön stehen, das hab ich allerdings nicht hinbekommen. Aber als Dreieck fand ich sie schon gut. Am Geschmack ändert das eh nichts!
Rezept für indische Samosas mit Blumenkohl
Indische Samosas
Zutaten
Für den Teig
- 240 g Weizenmehl Type 405
- 2 TL Backpulver
- 1 TL Salz
- 120 ml Wasser
- 30 ml Rapsöl
Für die Füllung
- 1 Blumenkohl klein
- 100 g Erbsen TK
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 TL Kumin
- 2 TL Garam Masala
- 1 TL Kurkuma
Zubereitung
Teig und Füllung vorbereiten
- Für den Teig alle Zutaten miteinander vermengen und für etwa fünf Minuten gut verkneten. Ist der Teig zu fest, noch etwas Wasser hinzugeben. Klebt er zu stark, fehlt etwas Mehl.
- Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und etwa 30 Minuten stehen lassen.
- Um die Füllung zuzubereiten, den Blumenkohl von den Blättern befreien und die Rosen grob zerteilen.
- In einen Topf geben, mit Wasser auffüllen und aufkochen. Dann für etwa 15 Minuten kochen. Nach der Hälfte der Kochzeit die Erbsen hinzugeben.
- In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und grob hacken. Den Knoblauch ebenfalls schälen und hacken oder pressen.
- Das Gemüsewasser abgießen und den Topf noch einmal auf die Herdplatte stellen. Zwiebeln und Knoblauch dazugeben, außerdem die Gewürze in den Topf geben und gut umrühren. Für etwa 5 Minuten gemeinsam anschwitzen.
- Den Topf vom Herd nehmen und die Füllung mit einem Kartoffelstampfer grob stampfen.
Samosas füllen
- Vorbereitung: Den Backofen auf 180°C vorheizen. Wasser zum Anfeuchten des Teigs in eine kleine Schüssel geben. Zwei Bleche mit Backpapier auslegen.
- Den Teig auswickeln und in 4 Stücke teilen. Diese wieder in 2 Stücke teilen. Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben. Die Stücke einzeln zu Kugeln formen, dann mit dem Nudelholz dünn rund ausrollen. Mit einem Messer mittig halbieren.
- Mit einem Teelöffel die Füllung vorsichtig in die Mitte des Teigs setzen und den Rand außen mit dem Finger mit Wasser anfeuchten.
- Um die Samosas zu einem Dreieck zu klappen, erst den halbrunden Rand zur Mitte klappen. Dann die linke und rechte Teigseite nacheinander umschlagen.
- Auf dem Backblech die Samosas mit Wasser oder verquirltem Ei bestreichen, dann für 25 Minuten backen.
Notizen
Dips zu Samosas
Samosas sind selbst jetzt nicht besonders saftig. Darum isst man sie mit Dips … zum Beispiel mit Chutney, Joghurt-Minz-Dip oder Tamarindensoße.
Wir hatten noch süß-saure-Soße da, das hat auch richtig gut zusammengepasst.
Falls du ein Rezept für ein leckeres Chutney kennst, verrat es mir gerne. Ich hab erst einmal Chutney gemacht (Brombeere-Zwiebel) und war total begeistert!
Hallo Caro,
gerade eben habe ich meinen ‚Koch mein Rezept‘ Post veröffentlicht. Ich habe mich letztendlich für die Samosa entschieden und die waren super. Die Ofenkartoffeln habe wir auch schon mehrfach als Beilage gegessen und nächste Woche kommt das Knoblauchnaan dran.
Schön, dass ich für Dich kochen durfte und ich bin schon auf weitere Rezepte von Dir gespannt.
Liebe Grüße
Katja
Hallo liebe Katja,
vielen Dank für deinen Kommentar und das Nachkochen meiner Samosas! Die Ofenkartoffeln habe ich letztens selbst auch wieder gemacht und das Naan landet regelmäßig auf unserem Teller … ich freue mich, dass du so viel gefunden hast, das dir schmeckt!
Viele liebe Grüße
Caro