Käsesoße oder Käsedip selber machen stand irgendwie schon immer auf meiner Liste. Im Kino bin ich zwar auch absolut der Popcorntyp, aber Nachos mit Käsesoße dürfen eigentlich nicht fehlen. Leider ist in den letzten Jahren nicht nur das Popcorn schlechter geworden (früher war es noch hausgemacht und warm), sondern eben auch der Käsedip. Der ist nämlich oft auch schon kalt.
Bei unseren Totchos Supreme mit Guacamole haben wir eine gekaufte Käsesoße verwendet, die ich zwar total gerne mag, mein Mann allerdings nicht so sehr. Darum war für uns klar, dass der Burger Supreme nur was wird, wenn wir auch die Käsesoße selbst machen.
Da ich das noch nie gemacht habe, habe ich mich im Internet inspirieren lassen und bin bei Chefkoch fündig geworden. Folgendes Rezept entsprich in weiten Teilen dem von Viniferia, ich habe es allerdings leicht abgewandelt.
Der perfekte Käsedip für Nachos (oder anderes)
Das Geheimnis für den perfekten Käsedip ist der Weißweinessig. Probier mal die scharfe Soße, bevor du den Schuss Essig hinzugibst: Die ist zwar lecker, aber der gewisse Kick fehlt. Selbst, wenn die Schärfe nach dem Schlucken erst so richtig hervorkommt, fehlt einfach was. Das ist der Essig. Der muss also unbedingt rein.
Die Konsistenz kannst du teils durch die Menge an Schmelzkäse beeinflussen, aber (und das sagt ja das Wort “Schmelzkäse” schon):
Je wärmer der Dip, desto flüssiger ist er.
Und die krasse Farbe der gekauften kriegen wir mit normalen Mitteln nicht hin. Schmeckt aber besser. Mit unterschiedlichen Chilis kannst du aber zumindest ein paar Farbtupfer geben.
Das zu Theorie. Käsedip für Nachos selber machen war ja der Plan für die Praxis. Und so gehts:

Käsedip für Nachos
Zutaten
- 95 ml Sahne
- 55 ml Vollmilch
- 1 TL scharfer Senf
- 1 TL Harissa Pulver oder Paste
- 1/2 TL Salz
- 200 g Schmelzkäsescheiben Cheddar/Chester
- 1 rote Chilischote
- 1 EL Weißweinessig
Anleitungen
- Sahne mit der Milch, dem Senf, Harissa und Salz in einem Topf erwärmen.
- Nach und nach den Schmelzkäse in kleinen Stücken hinzugeben und einrühren.
- Vom Herd nehmen.
- Dann die Chili hacken und mit dem Essig in den Dip geben. Noch einmal umrühren und abschmecken.
Notizen
Bei uns gibt es jetzt jedenfalls keinen gekauften Dip mehr – denn selbermachen ist nicht nur leckerer, sondern auch günstiger. Außerdem kannst du den Schärfegrad selbst variieren. Ich bin eher empfindlich, darum ist diese Menge für mich perfekt. Mit mehr Chilis oder Harissa kannst du hier aber noch ein bisschen mehr Feuer reinbringen.