Eigentlich wollte ich dieses Rezept schon im letzten Jahr mit euch teilen. Gefunden habe ich es nämlich bei Doris von Esszimmerimpressionen. Doris kocht und malt und teilt beides auf ihrem Blog. Wie ihr wisst, nehme ich an der Nachkochaktion “Koch mein Rezept” teil, bei der alle zwei Monate ein Rezept von einem anderen Blog nachgekocht oder nachgebacken wird. Ursprünglich sollte ich im letzten Jahr etwas von und für Doris kochen, aber daraus wurde dann doch nichts.
Teigtaschenliebe rostet nicht
Gleichzeitig bin ich ja ein ganz großer Teigtaschenfan (und habe ja sogar ein E-Book dazu veröffentlicht!) und konnte es mir daher nicht nehmen lassen, meine Variation der Ofenpiroschki mit euch zu teilen!
Klassisch ist meine Interpretation nicht, denn sie ist vegan. Es gibt keine Milch, keine Eibutter, kein Hackfleisch. Dafür leckere Champignons und die lohnen sich immer!
Ein Rezept für Eibutter, die bestimmt auch zu diesen Piroggen super passt, findet ihr hier: Karelische Piroggen
Piroggen aus dem Ofen
Russische Piroschki werden im Ofen gebacken, statt in Wasser gekocht zu werden. Man kann sie aber auch frittieren. Beim Backen geht der Hefeteig schon auf und am Ende hat man einfach richtig schönes Soulfood!
Die Naht, also die Stelle, an der die Piroschki verschlossen werden, kann man nicht nur so gerade lassen wie bei mir, sondern richtig schön dekorieren, zum Beispiel in Wellen legen oder verdrehen.
Piroschki füllen: So schmeckt’s!
Klassisch werden Piroschki mit Hack zubereitet, dazu kommen Zwiebeln, Knoblauch, Salz, Pfeffer und vielleicht ein paar Kräuter. Ich habe mich bei meinen Champignonpiroschki gar nicht so weit wegbewegt, aber statt frischem Knoblauch Knoblauchpulver genommen.
Piroschki kann man aber nicht nur herzhaft essen, sondern auch süß!
Diese Variationen sind bestimmt lecker:
- Äpfel & Rosinen
- Pflaumen
- Sauerkraut
- Speck & Zwiebeln
- Kartoffelpüree
Im Grunde genommen kann man den Teig auch super mit Resten vom Vortag füllen, sei es Gemüse oder Braten.
Rezept für vegane Piroschki
Meine Piroschki mit Hefeteig müssen zwar recht lange gehen, brauchen also etwas mehr Vorbereitung, sind dann aber im Ofen schnell und ohne viel Arbeit fertig.
Piroschki aus dem Ofen
Zutaten
Für den Vorteig
- 35 g Weizenmehl Type 550
- 50 ml Wasser lauwarm
- 1 Würfel frische Hefe
- 1 TL Zucker
Für den Hefeteig
- 365 g Weizenmehl Type 550
- 150 ml Wasser lauwarm
- 80 ml Rapsöl
- 1 TL Salz
Für die Füllung
- 2 rote Zwiebeln
- 400 g Champigons
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Knoblauchpulver
- 1 TL Gemüsebrühe
- 3 EL Hafersahne
- 1/2 TL Pfeffer
Zum Füllen & Backen
- etwas Mehl zum Ausrollen
- 2 EL Haferdrink zum Bestreichen
Zubereitung
- Für den Vorteig alle Zutaten miteinander in einer großen Schüssel vermischen. Abdecken und 15 Minuten ruhen lassen.
- Den Vorteil mit Mehl, Wasser, Öl und Salz zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig darf ruhig recht weich sein. Mit einem sauberen Küchentuch abdecken und 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
- Für die Füllung Zwiebeln häuten und die Pilze putzen. Dann entweder fein schneiden oder im Standmixer fein hacken.
- Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze kurz anschwitzen. Dann die Pilze hinzugeben und für etwa 5 Minuten mitbraten.
- Mit den Gewürzen abschmecken und abkühlen lassen.
- Ist der Teig gegangen, den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig auf etwas Mehl durchkneten und dünn ausrollen. Kreise ausstechen.
- Mit etwa 1 gehäuften TL der Füllung belegen und den Teig nach oben mittig zusammenklappen und gut festdrücken.Die Pirogge mit der "Naht" nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit Haferdrink bestreichen und nochmals 20 Minuten gehen lassen.
- Im heißen Ofen für 20 Minuten backen.
Reicht die Füllung nicht für den ganzen Teig, ist bestimmt noch etwas Obst im Haus, um eine süße Nachspeise zu backen! Hefeteig kann man sonst aber auch einfrieren und wann anders benutzen.
Genauso kann man auch frische Hefewürfel einfrieren. Einfach etwa eine Stunde vor Arbeitsbeginn aus dem Gefrierschrank nehmen und in die Teigschüssel geben. Dann taut sie wieder auf und geht immer noch gut auf!
Wenn ihr die Piroschki nachbackt, lasst mir gerne einen Kommentar da oder schreibt eine Mail. Ich freue mich über eure Varianten und bei Instagram über den Hashtag #wieincarosküche!
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