Na komm, ganz so streng mein ichs ja nicht. Ab und zu mit den Kollegen, den Terminen oder dem Chef mittags Essen zu gehen ist jetzt keine Katastrophe. Und von mir aus auch mal Fast Food.
Aber:
Seit etwa einem halben Jahr gehe ich aber nun deutlich wenig Essen und habe dabei einige Dinge gelernt, die ich heute an dich weitergeben möchte.
1. Essen gehen ist teuer
Nehmen wir an, das Mittagessen kostet dich im Restaurant durchschnittlich 8 Euro täglich, dann sind wir in einer Woche bei 40 Euro. In einem Monat mit etwa 20 Arbeitstagen (wir müssen ja Feiertage und Urlaub abziehen), sind es dann 160 Euro, die du mittags für dein Essen ausgibst.
Kochst du selbst, kostet dein Mittagessen oft weniger als 1 Euro.
2. Du hast keine Kontrolle über Portionsgrößen
Bei meinem Büro um die Ecke gibt es einen Spätzleladen, der Portionen in den Größen S, M und L anbietet. Nette Sache, weil ich so auch die kleinste Portion nehmen kann. Das ist allerdings der einzige Laden dieser Art, den ich kenne (außer McDonald’s mit dem McMenü Small … aber das ist Punkt 3).
Ansonsten bestellst du eine Portion. Und die Portionsgröße unterscheidet sich je nach Restaurant. Manche sind sehr großzügig, andere so knauserig, dass du dir danach noch ein Brötchen holen musst.
Passe die Portionsgröße deiner restlichen Tagesplanung an.
3. Gesund oder ungesund – das ist hier die Frage
Nein, ich werde nun nicht behaupten, dass selbst gekochtes Essen immer gesünder ist. Aber es kann gesünder sein. Das hängt von dir ab.
Pommes oder Salat? Tomatensoße oder Ketchup?
Dein Essen, deine Party.
4. Du weißt nicht, was drin ist
Na, auch irgendeine Unverträglichkeit beim Essen? Erdnussallergiker oder Veganer? Und dann stehst du mittags da und quälst dich durch die Karte oder fragst nochmal ganz genau nach: Ist da Sahne drin?
Und, guess what: Am Ende bleibt dir noch genau ein Gericht – und auf das hast du heute nicht mal so richtig Lust.
Du entscheidest, was drin ist.
5. Keine unerwünschten Nebeneffekte
Wenn ich mittags losgehe – und sei es nur zum Bäcker oder zum Supermarkt – dann wandert doch häufig noch ein Snickers in die Einkaufstüte. Oder ich hol mir noch eine Fanta, einfach weil ich sie mag.
Raucher gönnen sich beim Weg zum Restaurant oder wieder ins Büro oft noch die ein oder andere Zigarette extra.
Dass das alles nicht unbedingt toll für deinen Körper ist, muss ich wohl nicht extra sagen? Gut 🙂
Du behältst die Kontrolle.
Noch kritisch?
Kann ich verstehen.
Ich habe auch Tage, an denen ich dann doch lieber mit den Kollegen weggehe als meine vorbereitete Lunchbox zu leeren. Ist ja auch in Ordnung. Aber ich möchte nicht, dass es wieder zur Gewohnheit wird, weil ich mich seit der Umstellung viel besser fühle.
Essen gehen ist wieder etwas Besonderes für mich geworden.
So geht’s weiter
Wenn du im Büro kochen kannst, schau doch mal nach meinen 5 schnellen Nudelgerichten für die Mittagspause.
Und kannst du es nicht, dann magst du vielleicht meine 4 sommerlichen Salate? Die schmecken auch im Winter, versprochen.
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Hast du leckere Tipps für Mittagessen zum Mitnehmen für mich?
Ein toller Post! Ich bin auch eher die In-der-Kantine-Esserin und bringe mein eigenes Essen zu 95% mit. Es ist günstiger, leckerer, gesünder und ich empfinde es als nicht so stressig, weil man nicht wegfahren muss. Genau der Stressfaktor spielt bei mir eine große Rolle.
<3
Danke für diesen Post. Du hast es so recht damit. Essen gehen ist wirklich sehr teuer. Zuhause beim kochen kommt man günstiger bei weg. Hin und wieder gönne ich mir aber dann doch mal Fast Food, oder aber ein Essen in einem Restaurant. Manchmal ist es dann doch echt schön mit Freunden, Familie oder sonst wem Essen zu gehen 🙂
xoxo Caro :*
Oh ja, Stress zur Mittagspause ist echt das letzte, das man gebrauchen kann 🙂
Na klar, ab und zu darf es auch gerne mal was Auswärts sein, sonst passt es ja alles nicht mehr zusammen 🙂
Mir gehts vor allem um die Mittagspause – da läppert es sich einfach ganz schön, wenn man fünf Tage die Woche Essen geht. "Privat" mache ich es zwar mittlerweile auch nicht mehr so oft, damit es was Bsonderes bleibt, aber das ist es ja eigentlich eh 🙂
Gute Tipps, nur leider nicht 1 zu 1 auf die Uni übertragbar. Ich esse gerne in der Mensa, aber manchmal sind meine Vorlesungen und Gruppenübungen so gelegt, dass ich gar keine Pause habe, da muss es halt mal eine Dönerbox in der 5 min Pause sein 🙂
Das ist ein so einfacher Punkt, selbst Tüten mitzunehmen und bringt einfach so viel.
Wir sammeln die Plastiktüten auch und transportieren so auch manchmal Dinge zu anderen xD Aber als Müllbeutel ist das natürlich noch besser!
<3
In meiner Ausbildung hatte ich auch immer wenig Zeit und dann ging es für mich in der Mittagspause auch oft zu KFC oder zum Chinesen. Vor einem Jahr habe ich zum Glück meine Ernährung umgestellt und frisch gekocht. Wie du schon erwähnt hast, spart man dadurch enorm viel Geld 🙂
Grundsätzlich stimme ich dir sowas von zu!
Ich esse ungern mal eben schnell auswärts. Für mich ist – da ich als Studentin nicht in Geld schwimme – woanders zu Mittag oder zu Abend zu essen immer etwas Besonderes, das ich gerne mit einem entspannten Gespräch, netten Menschen, Soulfood verbinde und dabei am Liebsten was bestelle, das ich nicht auch selbst hinbekomme (oder nicht mag).
Es IST auch gesünder und man hat die größere Auswahl, wenn man vorkocht.
Einmal die Woche "sündige" ich aber doch in der Mensa an der Uni, weil ich in meinen prallen Rucksack (Uni von acht Uhr morgens bis ebenso spät abends, entsprechend viel Zeugs) nicht noch eine Box mit Essen pressen will und was Warmes möchte.
Wenn die Mensa dann nur komisches Zeug hat, das ich nicht mag, müssen es eben Pommes mit einer Bockwurst sein. Nicht sehr gesund, aber wenn ich die nur einmal im Monat kriege, kann mein Körper hoffentlich damit leben :O.
(Und die Portionen sind reichlich)
Ja, stimmt. In der Uni ist das nicht so einfach. Ich hab auch oft in der Mensa gegessen oder aber zu Hause gekocht. Unsere Dönerläden waren nicht so fantastisch 🙂
Es hilft ja doch enorm weiter, öfter selbst zu kochen 🙂 Bei mir klappt es auch nicht immer – einige Wochen sind noch immer sehr ungesund, aber insgesamt bringt es doch Vorteile.
Ach, Mensa finde ich jetzt nicht so schlimm. Da gibt es ja auch oft gesunde Sachen. Aber ich kenn das genau: Bei uns waren auch die Pommes immer die sichere Bank, die gingen selbst dann, wenn alles andere nicht gut aussah 😀
Ich arbeite schon lange im öffentlichen Dienst im Uni und habe auch ziemlich stressigen Job als MTV. Auch bei uns in der Mensa sind die Preise ganz schön happig geworden. Im Jahr komme ich auf 1280€ Mensaessen. Sicher kann und sollte man auch von zu Hause Essen mitbringen und so die Kosten erheblich senken, aber wer im öffentlichen Dienst im Team arbeitet und mit Allüren und Macken von Kollegen zu kämpfen hat ist nicht so einfach zu gemeinsames Mensaessen nein zu sagen…
Hallo Arndt,
wow, das ist echt eine ganze Menge! Ich war – aufs Jahr gerechnet – sicherlich fast beim doppelten Betrag, weil es in der Nähe von meinem Büro nur Bäckereien und Restaurants gab, keine Mensa oder Ähnliches. Der Vorteil einer Mensa ist ja sicherlich, dass man hier häufig eine bessere Auswahl hat – ich kenne das zumindest aus Osnabrück so, dass man sich sein Essen auch in Komponenten zusammenstellen kann und so auch auf Dinge verzichten kann, die entweder sehr teuer oder sehr ungesund sind.
Als Mitarbeiter gelten aber natürlich auch noch einmal andere Preise als für Studenten, da gibt es ja ganz andere Fördertöpfe und Vergünstigungen. Schön wäre es ja, zumindest ein paar Kollegen zu haben, mit denen man sich ab und zu mal „rausziehen“ kann. Allerdings gibt es bei euch vermutlich – anders als in vielen Bürogebäuden – nur eine kleine Teeküche und keine attraktive, andere Möglichkeit, mitgebrachtes Essen zu essen, oder?