Ist es nicht eigentlich komisch, dass wir alle so auf Weihnachten und Neujahr hinfiebern? Auf den Abschluss des alten Jahres, weil ab dem 1.1. bestimmt alles anders, besser und schöner wird? Dabei läuft die Zeit genauso weiter wie bisher. Am 31.12. gibt es ja keinen Einschnitt. Nach den Feiertagen oder Urlaubstagen geht es (bei den meisten) weiter wie gewohnt. Es wird gearbeitet, es wird gekocht, es stehen Treffen mit Freunden an. Und trotzdem höre ich ganz oft:
“Nur noch ein paar Tage, dann ist es für dieses Jahr geschafft!”
Aber in den wenigsten Fällen ändert sich etwas tiefgreifend, wenn es am 2. Januar wieder ins Büro geht. Trotzdem hilft es vielen mental unheimlich, die Tage bis zum Weihnachtsurlaub runterzuzählen.
Wie ich drauf komme? Keine Ahnung … und noch weniger weiß ich, wie ich jetzt klug zu den Ofenkartoffeln überleiten kann.
Ofenkartoffeln.
Kartoffeln rein in den Ofen, raus aus dem Ofen
Aktuell gibt es in den Geschäften wieder die schön kleinen Kartoffeln. Die sind nicht für alles gut geeignet, aber für Ofenkartoffeln sind sie perfekt! Schon vor vier Jahren habe ich euch ein Rezept für Ofenkartoffeln verraten – die mussten aber vorgekocht werden. Eigentlich etwas, was ich total nervig finde. Darum hab ich es diesmal auch nicht gemacht.
Die knusprigen Ofenkartoffeln sind pflegeleicht. Da kann man, während sie im Ofen verschwinden, auch noch mal 20 Minuten arbeiten. Die letzten Mails für dieses Jahr verschicken. Oder einen Dip anrühren.
Kartoffeln kräftig würzen, bitte
Kartoffeln selbst sind ja nicht so aufregend. Meine Leidensgeschichte mit ihnen habe ich ja schon oft erzählt (in Kürze: Als Kind mochte ich keine Kartoffeln – gar nicht! Mittlerweile geht’s …), aber diese Ofenkartoffeln sind mir – das möchte ich doch behaupten – gut gelungen. Ich finde, es ist immer so schwierig, dass sie annehmbar knusprig sind und wirklich nach etwas schmecken.
Gelöst hab ich das mit Schärfe (Harissa), Knoblauch, Zwiebeln und Salz. Und Öl. Öl macht knusprig.
Bei den Gewürzen hab ich mich ganz frech auf die Pulverform verlassen. So ist Knoblauch nämlich auch für unsere Mitmenschen recht angenehm, außerdem lässt er sich gut dosieren.
Rezept für Ofenkartoffeln mit Pfiff
Knusprige Ofenkartoffeln
Zutaten
- 250 g junge Kartoffeln
- 2 EL Olivenöl
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Zwiebelpulver
- 1/2 TL Knoblauchpulver
- 1 TL Harissa
- 2 EL Panko japanisches Paniermehl
Zubereitung
- Den Backofen auf 180°C vorheizen.
- Die Kartoffeln waschen und mit Schale in Spalten schneiden, z.B. vierteln.
- In einer Schüssel die Kartoffeln mit Olivenöl und den Gewürzen gut verrühren.
- Im vorheizten Backofen für 30 Minuten goldbraun backen. Nach etwa 15 Minuten einmal wenden.
Notizen
Tatsächlich könnte ich mich direkt wieder in die Küche stellen und noch eine Portion Kartoffeln machen. Selbst für eine Person füllen sie nämlich ein Blech ganz gut aus. Wenn sie genügend Abstand haben, können sie auch schön knackig werden. Da brauchts keine Fritteuse … Sehr gut!
Mein Spezialgeheimnis war hier ja das Paniermehl. Panko ist es geworden (nee, nicht Pankow!), schön hell und fluffig. Keine Ahnung, ob das jetzt besser ist als reguläre Semmelbrösel …?
Vielleicht hast du aber auch Lust auf eines meiner anderen Kartoffelrezepte?
Vielen Dank für die tolle Idee mit dem Panko! Das ging ja wirklich einfach und war unglaublich lecker 🙂
Ganz lieben Dank, Merle! Das freut mich total!