Im letzten Post über das trnd-Projekt „Die neue Maggi Qualität“ habe ich gemerkt, dass viele von euch dem Thema skeptisch gegenüberstehen. Der Post hatte tatsächlich eine unglaublich niedrige Klickrate und ich vermute, dass es daran liegt, dass sich solche Produkttests oft wie Werbung lesen.
Das möchte ich nicht.
Der Produkttest läuft völlig unabhängig von meinem Blog und ich hatte mich eigentlich gefreut, darüber zu berichten. Viele Punkte finde ich nämlich an der Veränderung der Maggi-Markenstrategie gut und ich denke, dass es ein interessantes Diskussionsthema ist.
Vielleicht magst du mir ja unter diesem Post Feedback geben, ob der andere Artikel einfach zu unkritisch bzw. euphorisch war?
Was ich allerdings vor dem Produkttest schon mochte, war das Maggi Fix & Frisch für Penne Bella Italia.
Das hatten wir auch so ab und zu Zuhause und ich mag es deswegen so gerne, weil man damit keine Soße anrührt, sondern es einfach als Würze verwenden kann.
3 fixe Rezeptideen für die Mittagspause
Und weil das ganz flott geht und auch super für die Mittagspause geeignet ist, sind wir gleichzeitig auch in einer neuen Runde Kochen im Büro. Bei der Arbeit haben wir nicht so eine wahnsinnig große Gewürzauswahl, darum mag ich diese Geschmacksrichtung als Abwechslung zu Pfeffer und Salz.
Alle drei Gerichte sind übrigens vegetarisch.
Spaghetti mit Cocktailtomaten und Schafskäse
Spaghetti kochen. Cocktailtomaten halbieren und in etwas Olivenöl erwärmen. Nudeln in die Pfanne geben. Schafskäse und Penne Bella Italia dazu und fertig.
Fusilli mit Champignons und Schafskäse
Nudeln kochen. Champignons in Scheiben schneiden und in etwas Olivenöl anschwitzen. Schafskäse würfeln und hinzugeben und mit etwas Sahne ablöschen. Penne Bella Italia dazugeben und mit den Fusilli mischen.
Penne mit Grillkäse
Einer meiner Favoriten: Nudeln kochen. Währendessen Grillkäse (Geschmacksrichtung Chili) würfeln und in etwas Öl anbraten. Dann etwas Sahne und Penne Bella Italia dazugeben und am Ende die Nudeln unterheben.
Hallo Carolin,
ich kenne trnd und deren Projektabläufe. Die sind meistens unterschiedlich, freuen sich sicherlich, wenn ihr Name in den vielen Berichten steht. Nun ja – manche Leitfäden für den Test sind einfach nicht für Blogger gemacht….
Zumindest nicht für Blogger, die schon länger dabei sind! 🙂
Mit Maggi kochen geht schnell, habe auch schön Bilder, sind aber noch auf einer Speicherkarte! Nicht verbloggt 🙂
Liebe Grüße,
Alex.
Die letzte Variante hört sich sehr gut an. Auf Grillkäse wäre ich nie gekommen.
Die drei Rezepte lesen sich sehr gut – mein Favorit ist die Pilzversion. <3
Zum Test-Post: Der Post las sich für mich wie eine verschriftlichte Werbesendung, war mir zu unpersönlich. Und wenn dann auch nur positives berichtet wird, kommt's mir ein wenig spanisch vor. :/ Generell lese ich wenige dieser Test-Posts, weil sie sich – wie du sagst und wie ich auch schon festgestellt habe – meist wie Werbung lesen. Und Werbung habe ich genug, da schalte ich auf Durchzug und klicke weiter.
Hallo Caro,
das Leid mit den Produkttests. Gleich vorweg, ich habe den anderen Artikel von dir über das betreffende trnd Projekt nicht gelesen.
Ich selbst kam zum Bloggen eben durch die Produkttests. Habe aber schnell gemerkt, dass mir weder das System, noch die dort anzutreffenden Blogger geschweige denn die Firmen zusagen und mich erst schleichend aber dann doch sehr radikal komplett verändert und bin nun dort angelangt, wo ich mich wohl fühle. Ich berichte über Themen rund um die leiblichen Genüsse – vorwiegend Rezepte, aber auch kritische Artikel zu diversen Themen UND auch finden sich dort nach wie vor Berichte über etwaige Produkte und Shops. Aber an solche "Tests" habe ich meinen Anspruch ebenso radikal geändert.
Plattformen wie trnd und andere ausgeschriebene Produkttests werfen mit den Produkten nur so um sich. 500-5000 Testprodukte werden dabei vergeben, und ein ganz schön großer Haufen davon findet sich letztlich in den Händen diverser Personen wieder, die in irgendeiner Form darüber im Netz berichten. So kommts letztlich zu einer wahren SCHWEMME der immer gleichen Berichte über das immer gleiche Produkt, Es nervt, ist langweilig und interessiert letztlich niemanden. Der einzige, der wirklich etwas davon hat, ist die betreffende Firma.
Ich bewerbe mich zwar hin und wieder bei solch ausgeschriebenen Tests, jedoch als Privatperson, ohne meine Seite zu nennen. Denn ich möchte mir selbst vorbehalten, ob ich etwas als so sehr berichtenswert empfinde, dass ich darüber auf meiner Seite etwas schreibe oder nicht.
Sollte nun also eine Firma auf mich zukommen, und mit mir einen Test jedweder Art durchführen wollen, ist ein Hauptkriterium neben google- und rechtskonformer Kennzeichnung vor allem die Menge der Tests. Bei mehr als 20 Bloggern sage ich ab. Ich will nicht in einem riesen Haufen untergehen – jeder schreibt über das selbe Produkt, zwar mögen die Meinung voneinander abweichen, die Leser sind jedoch oftmals einfach aufgrund der Thematiks der Blogs die gleichen. Niemand liest sich 50x einen Artikel zum selben Produkt durch.
Sei also nicht traurig, es liegt nicht an dir oder an deiner Art darüber zu schreiben, es liegt vielmehr an dem unglaublichen Sättigungseffekt, den solchen Tests einfach mit sich bringen.
Viele Grüße an dich,
Jasmin
Hallo Alex,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Da hast absolut Recht damit, dass die Leitfäden nicht unbedingt für Blogger gemacht sind.
Auf meinem alten Blog habe ich häufiger auch über Tests berichtet, aber das waren einfach noch andere Zeiten, damals ging das noch ganz gut zwischendurch.
Liebe Grüße
Carolin
Grillkäse macht sich super in so vielen Gerichten, auch z.B. in Salaten 🙂
Hallo Aki,
lieben Dank für deine ehrliche Rückmeldung.
Für mich war es der erste Post dieser Art auf diesem Blog und dabei bin ich wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen.
Ich werd zukünftig mehr drauf achten, wenn es solche Projekte geben sollte ob und wie ich darüber berichte.
Liebe Grüße!
Liebe Jasmin,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
Solches Feedback hilft mir wirklich weiter, um zu entscheiden, was ich wie in der Zukunft in den Blog reinnehmen möchte.
Eigentlich hast du Recht und ich lese solche Posts auch nur dann, wenn ich sowieso nach Berichten über ein Produkt suche. Ist also vermutlich etwas, was aktuelle Leser wenig bis gar nicht interessiert (und das auf den meisten Blogs).
Ich muss hier wohl noch meine Form und meine Art zu berichten finden.
Liebe Grüße!
Ich muss gestehen: Den Produkttest-Beitrag fand ich sogar ein gutes Stück interessanter als so manch anderen, da ich an dem Test selbst nicht teilnehme und mich insofern die Meinung anderer (vertrauenswürdiger) Personen interessiert. Ich lese allerdings auch keine 500 Blogs, sodass sich eine "Übersättigung" bei mir gar nicht einstellen kann. Und wenn ich so viele Blogs lesen würde, hätte ich sicher eine Übersättigung an pseudo-extravaganten Rezepten, mittelmäßigen Krimis und immergleichen Fashion-Fotos (hart ausgedrückt).
Insofern erschließt sich mir nicht, was gegen Produkttests per se einzuwenden ist. Wenn es etwas Interessantes zu einer Sache zu berichten gibt, kann es ja nicht Kriterium sein, ob 3 oder 3000 andere ebenfalls darüber schreiben. Und wenn man mal von etwas begeistert ist, spricht da auch nichts dagegen. Das hat übrigens nichts mit Werbung zu tun – bei TRND verpflichtet man sich schließlich nicht mal dazu, überhaupt über ein Produkt zu schreiben. Und bezahlt wird man dafür schon mal gar nicht.
Und wenn dann mal ein paar weniger Leute einen bestimmten Beitrag lesen: so what. Allen recht machen kann man es eh nie.
Liebe Caro,
vorab sei gesagt, dass ich den entsprechenden Post nicht gelesen habe und auch nicht lesen mag, da ich nicht so der Fan von Convenience Food bin und mich daher übrigens auch selbst nicht als Testerin beworben habe. 😉
Grundsätzlich haben wir es als Tester nicht leicht:
1. Viele Leser sind neidisch auf uns, weil sie nur die kostenlosen Produkte sehen und nicht die Arbeit erkennen, die hinter jedem Blog-Beitrag steckt. Das sind die "Total-Lese-Verweigerer".
2. Manche Leser werden abgeschreckt von den immer gleichen Marken bzw. Produkten auf den verschiedenen Test-Blogs und haben dann keine Lust mehr, den 999. Beitrag zum selben Thema zu lesen. Das sind die "Gelegenheitsleser" und "Hineinschnupperer".
3. Wieder andere Leser intressieren sich schlicht nur für bestimmte Themen (so wie ich z. B. fast nie über Convenience Food berichte, lese ich auch keine Artikel darüber) und ignorieren andere, was ja auch vollkommen legitim ist. Das sind die "Nischenleser".
4. Und dann gibt es noch die Leser, denen nur allzu deutlich bewusst ist, dass viele Produkttester "Blog-Huren" sind, wie ich sie gern nenne. 😉 Also Tester, die grundsätzlich jedes Produkt bejubeln, egal, wie schlecht es ist. Sei es, dass sie denken, die Firmen wären ihnen sonst böse. Sei es, weil sie denken, sie wären dazu verpflichtet, weil sie die Produkte umsonst bekommen haben. Oder aus ganz anderen Motiven, auf die ich bei Gelegenheit in einem eigenen Artikel eingehen möchte. Das sind die "Schwarze-Schafe-Hasser" unter den Lesern – und mir die liebsten. Leider ist es sehr schwer, gerade diese Leser zu erwischen, da sie in der Blogosphäre oft schon zu viele schlechte Erfahrungen mit Testern gemacht haben und misstrauisch sind. Solche Leser können wir nur durch absolute Ehrlichkeit und Ausdauer gewinnen.
Und natürlich ist das hier jetzt nur eine grobe Kategorisierung. 😉
Wenn ich mir dein Blog grundsätzlich so angucke, bist du da auf dem richtigen Weg. Das zeigt auch die Resonanz unter diesem Beitrag. Du hast viele Leser, die dich mögen und dein Blog gern besuchen. Da ist es dann nicht schlimm, wenn ein Artikel mal eine niedrige Klickzahl bekommt.
Herzliche Grüße
Sissi
Ich glaube, dass Produkttests mittlerweile generell sehr kritisch gesehen werden. Das "Problem" dabei ist ja, dass man über etwas berichtet, wofür man eine Gegenleistung erhält. Das mag an sich nicht verwerflich sein, stößt aber auf wenig Gegenliebe.
Mir ist bei dem betreffenden Beitrag aufgefallen, dass sich die Statistiken dort extrem zu den restlichen Beiträgen unterscheiden und wollte mal nachfragen – interessanterweise gab es darauf ja jetzt viel Rückmeldung 🙂
Liebe Sissi,
wow, danke für deine lange und ausführliche Antwort!
Da könnte ich jetzt ebenso lang antworten, aber vermutlich würde ich mich oder dich einfach nur wiederholen. Die Kategorisierung der Leser finde ich total spannend, da habe ich noch gar nicht so drüber nachgedacht, aber deine Argumentation erschließt sich mir komplett 🙂
Liebe Grüße
Caro