Als ich das erste Mal andere Algen als Nori gegessen habe (das war bei der Berlin Food Week 2016), hatte ich schon die Idee, Meeresspaghetti in einem Nudelsalat zu verarbeiten. Lange ist’s her, nun wird es endlich Wirklichkeit! Denn manchmal braucht man bei seinem Glück etwas Hilfe. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie man Asia-Nudelsalat mit Meeresspaghetti zubereitet.
Werbung: Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Algenladen*.
Nudeln aus Algen
Meine “Tagliatelle” sind heute nicht nur aus Hartweizen, sondern aus Bio-Meeresspaghetti von I Sea Pasta*. Die kommen nicht nur aus dem Meer, sondern riechen auch sehr intensiv. Je nach Zubereitungsart kann man den Geschmack in seiner Intensität ein wenig an die persönlichen Vorlieben anpassen.
Die Meeresspaghetti kann man:
- Kochen: dazu vorher in kaltem Wasser einweichen, abspülen & 25-35 Minuten weich kochen
- Ziehen lassen: dazu in heißem Wasser für etwa 25 Minuten ziehen lassen
- Roh essen: dazu mindestens 40 Minuten in kaltem Wasser einweichen
Tipp für milde Meerespaghetti:
Mit einer Zitronenscheibe im Kochwasser werden die Algen noch etwas milder, der recht starke Meeresgeschmack nimmt dann weiter ab. Wer mag, kann statt Zitrone auch Gemüsebrühe dazugeben.
Low-carb-Alternative zu Pasta
Wer weniger Kohlenhydrate zu sich nehmen möchte, findet in Meeresspaghetti eine tolle Low-Carb-Alternative zu herkömmlicher Pasta. Die Meeresspaghetti enthalten nämlich nur 15 g Kohlenhydrate pro 100 g (und aus 100 g Trockenpasta werden gekocht 500 g) – klassische Nudeln haben oft 70 g Kohlenhydrate oder mehr).
Ganz ehrlich: Mich stören die Kohlenhydrate bei normalen Nudeln gar nicht. Mir sind eher Nährstoffe wichtig, darum essen wir mittlerweile fast ausschließlich Vollkornnudeln. Aber Meeresspaghetti sind – pur oder mit regulären Nudeln gemischt – eine echte Option!
Übrigens haben die Meeresspaghetti ähnlich wie Vollkornnudeln auch viele Ballaststoffe (im Durchschnitt 30 – 60 % der Trockenmasse). Für ein längeres Sättigungsgefühl sorgen vor allem die Phykokolloiden (schweres Wort!), die Wasser aufnehmen und sich so im Magen ausdehnen. Es reichen also auch weniger Meeresspaghetti, um länger satt zu bleiben.
Meeresspaghetti kombinieren: So schmeckt’s!
Algen verbinde ich selbst noch immer eher mit dem asiatischen Raum, auch wenn sie häufig auch in Europa angebaut und geerntet werden, beispielsweise in Irland oder Frankreich. Mein Nudelsalat sollte also nicht mit sauren Gurken und Fleischwurst oder Tomaten und Feta gemacht werden, sondern mit Zutaten, die eher zu einem Asia-Rezept passen.
In meinem asiatischen Nudelsalat sind:
- Meeresspaghetti
- Tagliatelle aus Hartweizen
- Paprika
- Karotte
- Frühlingszwiebeln
- Edamame
- Sesamsamen
Edamame sind unreif geerntete Sojabohnen und werden manchmal direkt mit Schale als Snack hingestellt oder geschält. Ich finde, dass sie recht neutral schmecken, vielleicht leicht nussig. Sie sind knallgrün und auch gekocht noch schön knackig, das gibt dem Salat eine tolle Konsistenz!
Meeresspaghetti-Salat zubereiten: Das Rezept
Jetzt können wir loslegen. Alle Zutaten sollten bereitliegen. Da die Meeresspaghetti vorher eingeweicht werden müssen, solltest du genug Zeit bei der Zubereitung einplanen.
Meeresspaghetti-Nudelsalat
Zutaten
- 50 g I Sea Pasta Meeresspaghetti
- 125 g Tagliatelle
- 50 g Edamame
- 1 Paprika rot
- 1 Karotte
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 EL Sesamsamen
Für das Dressing
- 1 Limette bio
- 2 Chilischote rot
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Sojasoße
- 1 EL No-Fish-Soße
- 1/2 EL Sesamöl geröstet
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Ahornsirup
Zubereitung
- Die Meeresspaghetti in einer Schüssel in kaltem Wasser einlegen und 10 Minuten ziehen lassen.
- Die Meeresspaghetti abgießen und in einem Topf Wasser aufkochen. Die Meeresspaghetti darin etwa 30 Minuten kochen lassen. Dann abgießen.Ggf. Zitrone oder Gemüsebrühe dazugeben, um den Geschmack abzumildern.
- In einem zweiten Topf Wasser mit Salz zum Kochen bringen und die Tagliatelle darin bissfest kochen. Abgießen, unter kaltem Wasser abschrecken.
- In einem kleinen Topf Wasser mit Salz zum Kochen bringen und die Edamame darin für etwa 5-7 Minuten kochen.Abgießen, unter kaltem Wasser abschrecken und ggf. schälen.
- Die Paprikaschote waschen, entkernen und in feine Streifen schneiden.
- Die Karotte schälen, Enden entfernen und feine Streifen schneiden.
- Die Frühlingszwiebeln waschen, Enden entfernen und in Ringe schneiden.
- Alle Zutaten in eine große Schüssel geben.
Dressing zubereiten
- Die Limette heiß abspülen, die Schale abreiben und anschließend den Saft auspressen.
- Die Chilischote halbieren, entkernen und in feine Stücke oder Streifen schneiden.
- Alles mit den restlichen Zutaten zu einem Dressing verrühren und abschmecken.
- Das Dressing über den Salat geben, umrühren und mit Sesam toppen.
Falls du meine Wakame-Gyoza nachmachst, hinterlasse hier gerne einen Kommentar oder schick mir eine E-Mail (vielleicht sogar mit Bild?), ich würde mich freuen! Auf Instagram kannst du den Hashtag #wieincaroskueche benutzen, das wäre toll!
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Liebe Caro,
das ist ein tolles Rezept, das ich unbedingt nachkochen muss. Meeresspaghetti kannte ich vorher noch gar nicht 😉
Ganz liebe Grüße
Carina
Vielen lieben Dank!