Veganes Soulfood

Veganes Soulfood

Meine vegane Challenge über 60 Tage verlangt einiges an Kreativität. Anfangs haben wir wirklich große Mengen an Gemüse benutzt, was aber von der reinen Zufriedenheit gar nicht so klasse war. Kalorientechnisch hat sich mein Körper sicher gefreut, aber als ich nach der ersten Woche merkte, dass ich zwar satt, aber nicht ganz glücklich war, musste Soulfood her.

In den drei Monaten, die wir vegetarisch gelebt haben, war es schon schwer genug, „mal eben“ irgendwo was zu Essen zu holen, aber als Veganer ist das noch mal ein Stück schwerer. 
Veganes Fastfood? Veganes Soulfood?
Selbst in Berlin nicht in allen Vierteln machbar. Denn mal ehrlich: Wenn ich mir nen Döner nur mit Salat hole, kann ichs auch gleich ganz lassen.

In unseren Essensplan bauen wir also nun neben den „wirklich“ gesunden Sachen auch immer etwas Soulfood ein, damit das Essen weiterhin glücklich macht.

Ich bin halt kein totaler Gemüsefan. Ein Leben komplett auf Auberginen aufzubauen, ist halt nicht meins.

Und in gewisser Hinsicht sind die folgenden Abwandlungen von herkömmlichem Fastfood tatsächlich gesünder als das Original.

Aber schau selbst:

Veganer Bohnenburger
Kidneybohnenpattie, Guacamole und Tomate auf Ciabattabrot. Dazu Süßkartoffelpommes aus dem Ofen.

Inhaltsverzeichnis: Das erwartet dich hier:

Veganer Burger

Die Zubereitung dauert knapp 45 Minuten, aber die Zeit ist es wert!
Das Ciabattabrötchen hat einen Teig, der über Nacht geht. So ist es em eigentlichen Tag schnell gebacken.
Die Süßkartoffelpommes werden im Ofen mit etwas Olivenöl, Rosmarin, Harissa und Salz für ca. 40 Minuten gebacken.
Guacamole und „Remoulade“ sind schnell gemacht: Jeweils etwa fünf Minuten.
Für das Kidneybohnenpattie die Bohnen zerdrücken und mit Zwiebeln und schön vielen Gewürzen (Petersilie, Kurkuma, Zimt, Pfeffer, Senf) und Traubenkernmehl (das war in meiner letzten nu3-Insiderbox) verkneten.

DasTraubenkernmehl bindet alles, fungiert quasi wie Ei. Johannisbrotkernmehl oder Guakernmehl tun das gleiche. Wichtig ist hier das Kneten, um das Mehl zu „aktivieren“.

Das komplette Kidneybohnenpattierezept gibt’s auch hier.

Gesund, weil:

  • Gebackene statt frittierte Pommes
  • Kidneybohnen mit viel Eiweiß und Magnesium
  • Avocado mit vielen ungesättigten Fettsäuren

 

Vegane Pizza
Pizza mit frischen und getrockneten Tomaten, Oliven, Paprika und Schalotten.

Vegane Pizza

Vegane Pizza zu machen ist im Grunde schrecklich einfach: Käse weglassen, fertig. Ein bisschen mehr sollte die Pizza aber doch schon können, denn eine Margherita ohne Käse wär ja dann doch eher lahm.
Tomaten machen sich aber immer gut, darum nehme ich sowohl frische als auch getrocknete Tomaten für meine vegane Pizza. Klasse sind auch schwarze Oliven. Die geben nicht nur ordentlich Geschmack, sondern haben auch viele Nährstoffe (Natrium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Vitamin A und Folsäure).
Mein Mann hat sich dazu für rote Paprika und Schalotten entschieden.

Gesund, weil:

  • Ohne Käse fällt Fett weg
  • Oliven enthalten viele Nährstoffe
  • Tomaten enthalten Lycopin, das als Antioxidant wirkt

Vegane Tofubolognese
Pasta Bolognese mit Tofu statt Hack

Vegane Bolognese

Meine „normale“ Bologese bestand immer schön aus Hackfleisch (gemischt) und passierten Tomaten. In eine echte Bolognese gehört noch weitaus mehr und die muss auch ordentlich lang einkochen. Somit ist auch die vegane Alternative keine „echte“ Bolognese, aber durchaus gesund und richtig lecker.

Grundlage ist auch hier ein Rezept von Attila Hildmann. Dessen vegane Bolognese ist nun sogar schon in Gläsern erhältlich. Wir haben einmal „original“ gekocht, aber dann beim nächsten Versuch noch ein bisschen Gemüse reingenommen und Würze und Menge der Flüssigkeit verändert.
Das Ergebnis siehst du oben – ich sag nur: Mjam!

Geschmacklich übrigens kein Unterschied zu Hackfleisch – hätte ich ja nicht gedacht.

Gesund, weil:

  • Mit Zucchini und Karotte machste nix falsch
  • Tomaten (-mark und passiert) sind nach wie vor voller Lycopin
  • Vollkornnudeln haben viele Ballaststoffe (oben ein Mix aus Vollkorn und Weißmehl)

Ich hoffe, mein kleines veganes Soulfood hat dir gefallen!

Gibt es andere Gerichte, die dich in vegan interessieren würden?

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5 Comments

  1. Du hast deine vegane Zeit mit diesen Rezepten echt gut gemeistert!
    Das sieht alles so lecker aus♥

    Alles Liebe, Lea

  2. Klingt nach sehr leckerem Soulfood 🙂
    Was ich dir empfehlen kann ist statt Chili con Carne, Chili con Grünkern. Super lecker! Habe auch schonmal Grünkernfrikadellen gemacht und bin echt begeistert. Gerade was so unterschiedliche Körner angeht bin ich grad ein mega Fan von 😀
    <3

  3. Hallo Lea,

    noch bin ich voll dabei, aber diese Rezepte erleichtern echt einiges dabei 🙂

    Liebe Grüße!

  4. Mit Grünkern hab ich noch nie was gemacht, das probier ich bestimmt mal aus! Danke für den Tipp!

  5. Das heißt du hast die meisten Serien, die ich vorgestellt habe noch gar nicht gesehen? Kann sie dir alle ans Herz legen 🙂

    Sehr gerne. Hätte es auch nicht gedacht, dass Grünkern so vielseitig und lecker sein kann 🙂
    <3

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