30 mit 30 – Das ist draus geworden

Im letzten Jahr stand mein 30. Geburtstag an. Der große Stichtag, der überall als einschneidendes Erlebnis gefeiert wird. Für mich sind Geburtstage aber keine Daten, an denen man sich plötzlich ein Jahr älter fühlt. Das Leben ist schließlich keine Treppe, sondern eher eine Rampe.

Wie schnell doch die Zeit vergeht …

Wenn man älter wird, hat man das Gefühl, dass die Zeit schneller vergeht. Alltag und immer gleiche Abläufe sorgen dafür, dass die Tage manchmal wie im Fluge vergehen und “plötzlich schon wieder” Wochenende ist – oder Montag 😉

Ich möchte nicht, dass mein Leben – Woche für Woche, Monat für Monat oder Jahr für Jahr – an mir vorüberzieht und ich mich am Ende frage, was ich eigentlich mit der ganzen Zeit gemacht habe.

Meinen Geburtstag habe ich also zum Anlass genommen, um mir einige Dinge vorzunehmen. 30 Dinge, genauer gesagt. Ich wollte neue Dinge tun oder alte Dinge noch einmal erleben. Mir selbst ein paar Aufgaben stellen, damit das Leben nicht an mir vorbei zieht.

30 mit 30 – was habe ich geschafft?

  1. Einen Handstand schaffen
    Caro macht Handstand
    Als Kind konnte ich gut turnen – irgendwann habe ich aufgehört. Mit 30 wollte ich wieder einen Handstand schaffen – und hab’s geschafft!

    Ja, ein bisschen blöd hab ich mich mit dem Handstand schon angestellt und mich bei exessivem Üben sogar etwas verletzt. Aber ich hab den Handstand geschafft.

  2. Ein Musical sehen
    So richtig wollte der Plan nicht aufgehen – aber beim Sommerurlaub in der Nähe von Magdeburg haben wir festgestellt, dass hier “Jesus Christ Superstar” als Open Air Musical auf dem Domplatz aufgeführt wird. Zack, Karten gekauft und angeschaut.
    Ich mag das Stück sowieso und auch die Inszenierung hat mir gefallen. Abgehakt!
  3. Ein Fußballspiel im Stadion sehen
    Jep, der Punkt musste bis kurz vor Schluss warten, aber ich habe im November die Gelegenheit genutzt, direkt mehrere Punkte von der Liste abzuhaken.
    Schalke gegen Nürnberg hieß die Paarung am 24.11. – ein gutes Spiel, ein gutes Ergebnis. Endlich wieder!
    Schalke
  4. Einen Kochkurs machen
    Der Kochkurs war ein Weihnachtsgeschenk von meinem Mann – und schon früh im Jahr haben wir ihn gemeinsam absolviert und lecker gekocht und gegessen. Schön und lehrreich!
  5. Einen Slowcooker kaufen
    Ich wollte nur kaufen. Nicht nutzen. Tja … Ich habe einen Slowcooker. Und mich noch nie mit ihm beschäftigt. Schande über mich! Das nehm ich mir ganz fest vor: Leckere Gerichte kochen. Eben für genau die Anlässe, die ich im letzten Jahr schon “erkannt” hatte: Tage mit langen Telefonkonferenzen oder so vielen Meetings, dass zwischendurch keine Zeit zum Kochen bleibt. Lieber vorbereiten und kochen lassen.
  6. Unsere Fotoalben vervollständigen
    Wie die meisten Leute haben wir Fotos fast nur noch digital. Zwei unserer Wanderurlaube habe ich in diesem Jahr schon in Alben verewigt, einer fehlt noch. Außerdem möchte ich vielleicht noch ein Hochzeitsalbum machen. Trotzdem betrachte ich diesen Punkt als abgeschlossen, weil ich hier wirklich viel Zeit investiert habe und mir die Alben gut gefallen.
  7. Weiterhin jeden Tag gerne arbeiten und die Freiheiten genießen, die ich habe ✔
    Ja, ich arbeite immer noch gerne. Vielleicht habe ich ein paar zu wenige Freiheiten genossen, aber heute habe ich frei.
  8. Den monatlichen Bloggerstammtisch mit Sarah aufrecht erhalten ✔
    Auch wenn ich im letzten Monat nicht kommen konnte, gibt es den Stammtisch noch immer.
    Im Dezember treffen wir uns am 17. auf dem Weihnachtsmarkt in Charlottenburg. Wenn du auch kommen willst, melde dich einfach kurz!
  9. Jeden Monat ein Buch lesen
    Ich habe mir im letzten Jahr immer mal wieder Zeit genommen, um zu lesen. In den vergangenen Jahren habe ich zu oft einfach mit dem Handy rumgespielt oder so … aber ich habe einfach gemerkt, wie gerne ich doch lese. Das ist geschafft!
  10. Jede Woche (mindestens) einen Blogbeitrag auf Caros Küche schreiben ✔
    Ein bisschen Organisation, ein bisschen Planung – und es hat geklappt.
    Ihr habt im vergangenen Jahr über 60 Beiträge lesen dürfen – ob Rezepte, Veranstaltungsberichte, Monatsrückblicke … es gab einen hoffentlich bunten Mix (mit vielen Teigtaschen!)
  11. Meine Zeitschriften und gesammelten Rezepte in Ordnung bringen ✔
    Im Februar habe ich mich hingesetzt und meine Rezeptzeitschriften durchgeschaut. Ich habe ordentlich aufgeräumt und umgeschichtet. Seitdem ist wenig dazugekommen, die Ordnung hält. Hurra!
  12. Meine Oma an der Ostsee besuchen ✔
  13. Meine Großmutter und die erweiterte Familie sehen ✔
  14. Das Arbeitszimmer umgestalten
    Wir haben ein wenig aufgeräumt und aussortiert, außerdem bin ich näher ans Fenster gezogen. So kann ich auch an trüben Tagen wie heute am Schreibtisch sitzen – und sehe zumindest ein bisschen.
  15. Mein altes Kinderzimmer “zurückgeben”
    An besagtem Novemberwochenende habe ich mit meiner Mutter sortiert und aussortiert. Jetzt gibt es nur noch wenige Hinterlassenschaften in meinem alten Kinderzimmer und der gewonnene Platz kann von meinen Eltern genutzt werden 🙂
  16. Blut spenden
  17. Jede Woche einen Tag richtig ausspannen und nicht an die Arbeit denken ✔
    Na jaaa … vielleicht habe ich nicht immer einen Tag komplett freigemacht oder nicht an die Arbeit gedacht. Aber ich nehme mir meine freien Tage und meine freie Zeit.
  18. Einen schönen Rock kaufen
  19. Brunchen gehen
  20. Im Urlaub abends was machen
    Zum Beispiel ins Musical gehen … 😉
  21. In einem tollen Hotel übernachten
  22. Ein neues Restaurant bzw. eine neue Küche ausprobieren ✔
  23. Meine Haare tönen oder färben ✔

    Bayalage kurze Haare
    Deutlich blonder: Bayalage geht auch kurz
  24. Mir weniger Gedanken machen
    Na klar, einige Gewohnheiten legt man nicht so shcnell ab … aber insgesamt bin ich in vielerlei Hinsicht gelassener geworden.
  25. Gesund bleiben
    Eine kleine Verletzung, eine kleine Erkältung … aber insgesamt geht’s mir gut!

30 mit 30 – was fiel raus?

Nicht alle Punkte, die ich mir vorgenommen habe, konnte ich auch umsetzen …

  1. Eine Mehrtageswanderung in Deutschland machen ❌
    Zeitlich hat es irgendwie nicht gepasst … aber wir haben den Kyffhäuserweg gemacht. Der ist eigentlich für 2-3 Tage gedacht, wir haben ihn an einem gemacht. Gilt das? 😉

    Kyffhäuserdenkmal in Thüringen
    Kyffhäuserdenkmal in Thüringen
  2. Eine neue Hauptstadt sehen ❌
    Hach, das war geplant … und hat nicht geklappt.Termine über Termine haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Macht nix. Nächstes Jahr!
  3. Jeden Monat mindestens einen Artikel für Fernwehalarm schreiben und veröffentlichen ❌
    Nein. Das passte nicht. Und den Blog gibt es nun nicht einmal mehr. Das war einfach ein Projekt zu viel …
  4. Neue Fotountergründe basteln ❌
    Auch das hat irgendwie nicht geklappt. Hups …
  5. Jeden Monat eine Postkarte verschicken ❌
    Ich habe zwar in vielen Monaten Postkarten verschickt, das aber nicht das ganze Jahr über geschafft.Trotzdem hoffe ich, dass die kleinen Karten gut angekommen sind …

Und wie geht’s weiter?

Für meinen 31. Geburtstag heute habe ich keine neue Liste aufgestellt. Aber ich habe ein paar Pläne für das nächste Jahr, genaues kann ich aber noch nicht verraten.

Bleibt gespannt, bleibt dabei … und freut euch schonmal auf das leckere Plätzchenrezept morgen!

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