Seit einiger Zeit essen wir fast ausschließlich nach Wochenplan. Bei dieser Essensplanung fällt mir der Einkauf leichter, es gibt weniger Reste und Lebensmittelverschwendung – und ich muss nicht so viel überlegen, was exakt heute gekocht wird. In meinem letzten Beitrag über unsere Essensplanung habe ich euch schon einen groben Überblick darüber gegeben, wo ich Gerichte für den Wochenplan finde. Heute geht es an Details.
Welche Rezepte passen in den Wochenplan?
Was mir am Wochenplan früher schwergefallen ist, war die Auswahl der passenden Rezepte. Aus allen Rezepten der Welt sieben für die Hauptmahlzeiten herauszusuchen (oder 21, wenn ihr Frühstück und kaltes Mittagessen bzw. Abendbrot mitplanen wollt), klingt ziemlich überfordernd.
Unser Vorgehen dabei ist also: Es gibt Mottotage, an denen das Gericht bestimmte Kriterien erfüllen muss. So wird der Speiseplan abwechslungsreicher und die Suche fällt nicht ganz so schwer. Mögliche Thementage habe ich dir hier zusammengestellt: Jeden Tag ein Thema.
Quellen für Rezepte für den Wochenplan
Ideen für Gerichte oder konkrete Rezepte kannst du natürlich überall finden: Bestimmt hast du einige Gerichte, die du mitten in der Nacht und blind kochen kannst. Vielleicht gibt es tolle Familienrezepte, die ihr liebt – oder du tust dich immens schwer damit, zu entscheiden, was es heute zu essen gibt?
Hier finde ich Inspiration oder Rezepte:
- Andere Blogs
- Zeitschriften & Kochbücher
- Soziale Medien (bei mir Instagram oder Facebook(-Gruppen))
- Pinterest (eher Bilder-Suchmaschine als soziales Netzwerk)
Außerdem gibt es natürlich Foren, die sich ausschließlich oder teilweise mit Rezepten befassen und spezielle Apps oder Websites, die dir bei der Essensplanung helfen wollen.
Vorgehen beim Suchen der Rezepte
Hier wird jeder eine andere Strategie fahren. Bei mir läuft das Erstellen des Wochenplans so ab:
- Ich schreibe meine Thementage auf den Wochenplan.
- Habe ich Lust auf ein bestimmtes Gericht, kommt es direkt zum passenden Tag auf den Wochenplan.
Entweder kenne ich Zubereitung und Zutaten schon und kann das, was eingekauft werden muss, direkt auf den Einkaufszettel schreiben, oder ich recherchiere später ein passendes Rezept, das ich als Grundlage für die Zubereitung nutzen möchte. - Ich schaue im Regal nach Zeitschriften und Kochbüchern, die mich in dem Moment ansprechen und suche gezielt Rezepte für einzelne Thementage.
- Ich überprüfe meine Pinterest-Pinnwände zu den jeweiligen Thementagen: Ist hier etwas dabei, das mich anspricht?
- Ich durchsuche die gespeicherten Beiträge bei Instagram und Facebook: Passt etwas zu den verbleibenden Thementagen?
Sind nun immer noch Tage frei, lasse ich den Plan auch einfach mal sacken. Manchmal ergeben sich aus den Einkäufen aber auch Zutaten, die definitiv übrig bleiben und die in einem weiteren Gericht verarbeitet werden sollten.
Beispiel für überzählige Zutaten
Frühlingszwiebeln gibt es meist im Bund, für viele Gerichte braucht man aber nur 2-3 Stück. Ich schaue also nach weiteren Gerichten, in denen Frühlingszwiebeln verarbeitet werden. Auf meinem Blog kann ich dafür die Suchfunktion nutzen, sonst eignen sicher aber auch Pinterest oder Suchmaschinen wie Google ideal dafür.
Gute Rezepte für zukünftige Wochenpläne speichern
Habe ich ein Rezept einmal gefunden und möchte es ausprobieren, schreibe ich mir den Titel genau auf meinem Wochenplan auf, inklusive Quelle. Auch dann, wenn ich es nicht in dieser Woche nutzen, sondern in einer späteren Woche kochen will, speichere ich es mir ab oder schreibe es als Idee auf.
Ich habe in meiner Notiz-App beispielsweise einen eigenen Punkt, unter dem ich Rezepte notiere, die ich zukünftig gern ausprobieren will. Schließlich passt wegen der Thementage nicht immer jedes Rezept in jede Woche oder ich finde mal ein Gericht, das wegen der saisonalen Zutaten besser wann anders gekocht werden sollte.
Aktuell stehen da beispielsweise:
- Vegane Schlemmerfrikadellen
- Sticky Orange Tofu
- Veganes türkisches Menemen
Wochenplan erstellen
Einige Blogger und Content-Creator erstellen regelmäßig Wochenpläne, um uns zu inspirieren. Wenn dir jemand kulinarisch total zusagt, kannst du diese natürlich direkt so übernehmen.
Beispiel dafür sind:
- Einfach Malene (auf Instagram sind die Wochenpläne als Story-Highlight gespeichert, es gibt aber auch Beiträge dazu)
- Experimente aus meiner Küche (Beiträge sind mit “Ideen für deinen Wochenplan” gut zu finden)
- Neulich am Familientisch (Beiträge mit Rezeptideen und Inspirationen)
Wenn du dich auf eine bestimmte Art ernährst, kannst du die Rezepte entweder anpassen oder direkt nach Menschen suchen, die sich genauso ernähren wie du und dann dort schauen, was zu dir passt.
Rezepte speichern und aufschreiben
Ich nutze einen Wochenplan als Papierblock, weil ich dort auch meinen Einkaufszettel schreibe und den Plan dann in den Flur hängen kann, damit z. B. auch mein Mann weiß, was geplant ist. Oft planen wir die Woche übrigens zusammen und jeder sucht ein paar Gerichte aus.
Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Rezepte für den Wochenplan zu speichern:
- Pinnwand bei Pinterest jede Woche neu füllen
- Digitale Wochenplan-Grafik ausfüllen
- Notiz-App nutzen
Was mir ganz wichtig ist: Wenn ich nicht nur eine grobe Idee für ein Gericht im Kopf habe, sondern ein konkretes Rezept als Inspiration nutzen oder es nachkochen möchte, schreibe ich mir die Quelle ebenfalls auf. So vergesse ich im Laufe der Woche nicht, woher das Gericht kam.
Tipp: Screenshots machen
Gerade bei spannenden Ideen in den sozialen Medien nutze ich nicht (nur) die Speichern-Funktion, sondern mache mir auch direkt Screenshots der Rezepte, der Zutaten oder der Zubereitung. So “verliere” ich das Rezept nicht im Laufe der Woche – denn oft genug findet man Posts, Beiträge oder Stories schlicht nicht wieder.
Wochenplan-Vorlage nutzen
Wenn du den Wochenplan am liebsten auf dem Handy bearbeitest, habe ich hier eine gestraffte Grafik für dich als Vorlage:
Ich selbst nutze meinen Rezeptblock im A5-Format. Wenn du auch so einen haben möchtest, schreib mir gerne eine E-Mail!
Einige Familien arbeiten gerne auch mit Excel-Tabellen und planen sogar für länger als eine Woche. Es gibt sogar “unendliche Wochenpläne”, bei denen beispielsweise 4 feste Wochenpläne erstellt und einfach immer wiederholt werden. Gerade, wenn man auf etablierte Rezepte steht und ungern etwas Neues ausprobiert, ist das ideal.
Zusammenfassung, um Rezepte für den Wochenplan zu finden
Ein Wochenplan scheint auf den ersten Blick eine Mammutaufgabe zu sein – wenn du aber einmal mit der Planung angefangen hast, entwickelst du nach und nach für dich passende Quellen und Möglichkeiten für Rezepte. Thementage helfen dir bei der Auswahl passender Gerichte und sorgen für eine abwechslungsreiche Ernährung. Denk daran, dir spannende und leckere Rezepte abzuspeichern oder auszudrucken, damit du sie auch bei künftigen Wochenplänen wieder nutzen kannst.