Kochen unterwegs beim Campen

Caros Campingküche

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Unser Sommerurlaub führte uns in diesem Jahr in die schottischen Highlands. Autark wollten wir unterwegs sein, aber trotzdem nicht hungern.
Als sich aber die Frage stellte, wie wir möglichst gewichtssparend Essen für sieben Tage mitnehmen könnten, war Maggi für mich ein logischer Ansprechpartner.
Maggi war Partner beim Food Blog Day 2016 in Berlin und auch wenn ich nicht bei deren Session war, habe ich den freundlichen Kontakt von der Party abends genutzt und mal nachgefragt, wie sie es in der Campingküche halten würden.

Die netten Mädels aus dem Social Media Team haben dann direkt veranlasst, ein Paket an mich loszuschicken. Danke noch einmal dafür!

Maggi & Co.: Das Grauen in Tüten?

Wenn ich mich an Gespräche mit anderen Bloggern oder an konkrete Blogbeiträge erinnere, dann ist es ein Frevel, beim Kochen Tütenware zu nutzen.
Ich kann natürlich nachvollziehen, dass ein geübter Koch keinerlei Notwendigkeit sieht, sich von Gewürzmischungen wie den Fixtüten oder getrockneten Nudelgerichten beim Kochen helfen zu lassen. Dass bei Routiniers die Rezepte genau so schnell oder schneller gelingen und dem persönlichen Geschmack entsprechen, ist ja ganz natürlich. Wäre schlimm, wenns nicht so wäre.

Aber ich erinnere mich noch gut an meine Studienzeit, als ich eben kein bisschen geübt war. Beim Würzen habe ich mich immer schon schwer getan und eher zu wenig als zu viel genommen – schmeckte dann halt auch nach wenig. Meine Bolognese mit Fixtüte schmeckte nach was.
Klar würde ich das heute nicht mehr unbedingt machen, weil ich einfach dazugelernt habe.

Aber sagen wirs mal, wie es ist:

Bei Unsicherheit in der Küche sind Tüten nun mal wie ein McDonald’s im Urlaub: Immer eine sichere Bank, wenn alles andere nicht geheuer scheint.

Campingküche für die Highlands

Vor unserer Reise kam also folgendes Paket bei uns an:

Maggi Paket für unsere Campingküche
Maggi Paket für unsere Campingküche

Einiges kannten wir – vieles aber auch nicht. Dass Maggi so viele Produkte abseits der Fixtüten hat, war mir irgendwie nicht bewusst … Gerade die Asiagerichte fand ich spannend – die haben uns auch im Endeffekt am besten geschmeckt, kann ich sagen.

Ob Huhn oder Ente konnte ich zwar nicht unbedingt rausschmecken, aber lecker wars!

Beim Blick auf die Nährwerte (meist je etwas unter 300kcal) war klar, dass da noch mehr mit muss, denn unser Ziel waren an die 2.000kcal pro Tag, damit die viele Bewegung auch aufgefangen werden konnte. Gar nicht so leicht!
Trotzdem einige spannende Sachen, die vor allem gewichtsmäßig nicht so zu Buche schlagen würden.

An dieser Stelle kann ich übrigens sagen: Wir haben die 2.000 Kalorien nicht annähernd erreicht. Durch süße Getränke aus diversen Shops konnten wir wenigstens ein wenig auffangen, aber wir sind weit weniger zum Kochen gekommen als geplant. Danke, schottische Stechmücken!

Eins ist natürlich klar: Beim Blick auf die Zutatenliste habe ich jedes zweite Wort nicht verstanden und war schon froh, als ich mal „Thymian“ gelesen habe. Aber das war für die Wanderung nun wirklich nicht oberste Priorität.

Wandernahrung platzsparend verpackt
Wandernahrung platzsparend verpackt

Trekkingnahrung zeichnet sich generell durch leichtes Gewicht und einfache Zubereitung aus. Dabei ist vieles gefriergetrocknet, wenngleich sich Zutaten, Nährwerte und Zubereitung unterscheiden.

Unser Ziel war der West Highland Way mit 154 Kilometern Länge. Es gibt Dörfer auf der Strecke, aber wir wollten nicht zum Essen in Pubs einkehren, sondern uns unsere Mahlzeiten unterwegs im Kocher selbst zubereiten: Campingküche halt.
Frische Zutaten gehen bei einer so langen Strecke nur teilweise: Vieles an Obst und Gemüse lässt sich einfach nicht so lange mitschleppen (problematisch ist hier nicht nur die Haltbarkeit im August, sondern auch das Gewicht) und tierische Produkte sind dabei mehr als riskant.

Wir haben an etwa der Hälfte der Tage unterwegs gekocht (mal morgens, mal abends), waren aber auch in Supermärkten. So konnten wir geschmacklich etwas variieren, das war ganz angenehm.

Mobil essen in Schottland

Vor unserer Abreise hatten wir also schon einige Ideen, was wir mitnehmen würden – siehe Fotos:

Am Ende waren es vor allem Fertiggerichte, Trockenobst und Nüsse – letztere haben wir nicht einmal geöffnet. Wir haben hier also viel zu großzügig geplant.

Den Kartoffelbrei haben wir schlicht und ergreifend vergessen, aber wir hatten ja auch so genug:

Schnelle Fertiggerichte zum Wandern
Essen zum Aufgießen mit Wasser – perfekt fürs Campen

Klug verpackt ist halb gewonnen

Die 5-Minuten-Terrinen haben wir vor dem Abflug aus ihren Bechern genommen und in wiederverschließbare Beutel gepackt. So konnten wir noch einmal Volument sparen. Uns fehlte dann hier zwar die Markierungslinie, bis zu der man Wasser einfüllen soll, aber wir hatten gute Tassen dabei, bei denen es mengenmäßig top gepasst hat. Augenmaß hilft!

5-Minuten-Terrinen umpacken
Fertiggerichte umgepackt in kleine Beutel, um Platz im Rucksack zu sparen

Hierbei habe ich die Beutel vorab beschriftet, damit wir auch wussten, was es zu Essen gibt. Vieles sieht sich halt doch relativ ähnlich.

Die Tassengerichte fanden wir besonders morgens gut – abends durfte es dann ruhig mal mehr sein, eben eine der großen Tüten. Da konnten wir auch besser teilen.

Zubereitung mit mobilem Kocher in der Wildnis

Wir waren mit unserem Trangia, einem Sprituskocher, unterwegs. In Schottland kriegt man nicht überall Brennstoff dafür, aber am zweiten Tag hatten wir endlich Glück. Durch die blöden Mücken, die abends ständig um uns rumschwirrten und gestochen haben, haben wir viel weniger kochen können als gedacht und viele Gerichte nicht unterwegs probieren können.

Trangia kochen beim Camping
Kochen mit dem Trangia am Strand

Fazit bleibt aber, dass die Fertiggerichte ideal für unterwegs sind, weil man nur heißes Wasser braucht. Das geht mit dem Campingkocher relativ schnell und man muss keine zusätzlichen Gewürze oder so mitnehmen. Perfekt also für die Campingküche.

Nun würde mich aber interessieren:
Warst du schonmal campen oder wandern? Was gab es zu Essen? Hast du Tipps fürs nächste Mal für mich?

6 Comments

  1. Hallo. 🙂

    Ich war leider noch nicht campen, aber das steht bei uns auch auf der Agenda. Dank deines Beitrags hab ich jetzt wenigstens einen Anhaltspunkt, was man so zu Essen mitnehmen kann. Denn so als Laie ist man doch kmmer sehr unbedarft.

    Viele liebe Grüße,
    Anna 🙂

    • Huhu 🙂
      Ja, das Campen hab ich auch irgendwie viel zu lange aufgeschoben. Früher haben wir sowas nie gemacht, höchstens mal im Garten gezeltet. Aber auf einem schönen Campingplatz oder (wenn man darf) in der Natur macht es richtig Spaß!
      Im letzten Jahr waren wir mit dem Zelt auf der Gamescom in Köln und haben diese Kartoffelbreidinger von Pfanni dabeigehabt. Die waren auch echt super!

  2. Karin Melde

    Hallo,
    du schreibst, du hast bei der Gamescom gezeltet 😉 Mich würde nun interessieren, wo du dort dein Zelt aufgeschlagen hast. Mein Sohn (23 Jahre) möchte auch mal zur Gamescom, aber bisher hat es auch wegen mangelnder Unterkunft nicht geklappt.
    Wäre klasse, wenn du da mal Kontaktdaten und/oder Homepage hättest.
    mfg Karin aus Berlin

  3. Seit einiger Zeit bin ich nun auch unter den Campern, wir haben aber den Luxus von zwei Gasflammen, die wir gern und häufig verwenden. Die ein oder andere Tüte wird Danneberg auch verwendet, insbesondere beim Kartoffelbrei. Da wir mit dem Auto reisen wäre ein guter Kartoffelstampfer eigentlich sogar verstaubar, aber der australische Tütenbrei schmeckt doch so annehmbar, dass wir lieber faul sind. Und schneller ist es auch noch… Ansonsten versuchen wir aber doch eher möglichst viel selbst und frisch zu kochen, schmeckt halt doch immer noch am besten!
    Viele Grüße
    Inga

    • Hallo liebe Inga,
      Teilzeitauswanderer in Australien? Klingt superspannend, da muss ich mich bei dir mal umschauen.
      Einen Gasbrenner haben wir uns mittlerweile immerhin auch gekauft, damit uns der Sommer auf Mallorca leichter fällt. Gaskartuschen kriegt man ja doch mal eher 😀 Allerdings bleibts bei uns zu Fuß, das Auto bleibt daheim 😉 Gerade den Kartoffelbrei aus der Tüte find ich auch hier in Ordnung. Der nimmt halt deutlich weniger Platz weg als so ein Beutel Kartoffeln 😉

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