Noch ist Frühling und weil man Lauch das ganze Jahr über bekommt, kann ich nun endlich dieses Rezept mit euch teilen. Geplant ist das schon lange, aber ich koche häufig leckere Dinge, die ich dann nicht fotografiere. Das Rezept notiere ich mir dann ganz fleißig und speichere es schon einmal ab, aber ich muss es eben noch einmal kochen, damit ich euch auch Bilder zeigen kann. Gut – manchmal fotografiere ich auch und stelle dann fest, dass die Bilder total unbrauchbar sind. Ich weiß gar nicht mehr, welche dieser Varianten bei der Garnelen-Lauch-Pasta der Fall war.
Mein Garnelendesaster
Klar ist: Dieses Rezept ist seit Januar 2018 gespeichert, hat es aber seitdem nicht mehr auf den Speiseplan geschafft. Grund sind vermutlich vor allem die Garnelen, die mag mein Mann nämlich nicht so gerne. Obwohl … ich bin mir gar nicht sicher, ob er Garnelen generell nicht gerne isst, oder ob mein Garnelendesaster daran Schuld ist.
Vor vielen Jahren, damals haben wir noch in Osnabrück gewohnt, hab ich ein tolles Pastarezept mit Garnelen im Internet gefunden. Tomatensoße oder rotes Pesto waren dabei, außerdem viel Käse. Das erste Mal ist es mir wirklich gut gelungen, total lecker! Also habe ich es nochmal gekocht … und irgendwas ist immens schief gegangen, es hat nämlich ganz grässlich geschmeckt! Alles superfischig, die Soßenkonsistenz war eine Kastastrophe!
Ich kann tatsächlich heute nicht mehr sagen, was genau das Problem war … die Garnelen, die Auftauzeit, ich …? Vermutlich kam hier alles zusammen. Seitdem sind Garnelen bei uns aber nicht mehr so gerne gesehen und natürlich werde ich ständig an dieses Desaster erinnert 😉
Garnelenzeit ist meine Zeit
Wenn ich also nun Garnelen kaufe, dann esse ich sie meist alleine. Auch wenn es nie mehr zu einem derartigen Garnelendesaster kam, ist die anfängliche Begeisterung dahin. Diese Nudeln habe ich also über mehrere Mahlzeiten gegessen. Beim Aufwärmen habe ich einfach noch etwas Sahne oder Milch dazugegeben, damit die Pasta wieder schön cremig wird.
Cremig finde ich bei Pasta nämlich viel besser als “in Soße schwimmend”. Das sieht bekanntlich jeder anders, aber wenn du es lieber soßig magst, gehört definitiv mehr Flüssigkeit an die Pasta.
Perfekt für Nudelreste oder gekühlte Pasta
Das erste Mal habe ich dieses Rezept mit Schupfnudeln gemacht. Das war klasse, aber mit den Tagliatelle hat es mir noch besser geschmeckt. Die habe ich schon fertig gekocht aus der Kühlung gekauft. Dieses Rezept eignet sich aber auch super für Nudelreste vom Vortag.
Alternativ kannst du natürlich auch frische Nudeln kochen, da würde ich etwa 80g pro Portion veranschlagen.
Nun aber endlich zum Rezept:
Garnelen-Lauch-Nudeln
Hier zeige ich dir, wie du die einfache Garnelen-Pasta selber machst.
Pasta mit Lauch und Garnelen
Zutaten
- 100 g Garnelen TK
- 400 g gekochte Nudeln z.B. Tagliatelle
- 1 Stange Porree (Lauch)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 100 ml Weißwein alternativ 100 ml Wasser
- 100 ml Sahne
- 1 TL Brühepulver
Zubereitung
- Etwa eine Stunde vor Kochbeginn die Garnelen aus dem Tiefkühlfach nehmen, mit lauwarmem Wasser abspülen und auftauen lassen.
- In der Zwischenzeit den Porree von Wurzelansatz und hartem Grün befreien, mittig einschneiden und gut waschen. Trockenschütteln und in Ringe schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein würfeln.
- Etwas Öl in die Pfanne geben und Porree, Zwiebel und Knoblauch darin anbraten.
- Nach etwa 3-4 Minuten die Garnelen hinzugeben. Mit Weißwein ablöschen und kurz köcheln lassen. Dann Sahne und das Brühepulver hinzugeben und gut umrühren.
- Die gekochten Nudeln in die Pfanne geben und alles erhitzen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Notizen
Nun ist das Rezept ja auf dem Blog – und tatsächlich schaue ich hier ganz oft selbst nach, wenn ich mal wieder Ideen für den Wochenplan brauche. Endlich ist es nicht mehr “aus den Augen, aus dem Sinn”, sondern in meinem persönlichen Rezeptbuch auffindbar 😉
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Außerdem kannst du dir das Rezept für diese Garnelenpasta auch für Pinterest abspeichern:
Lass mir doch gerne einen Kommentar da, wenn du auch schonmal ein Kochfail erlebt hast: Welches Gericht ist dir total misslungen und warum?
Super einfaches und sehr leckeres Rezept!!!
5*****
Ganz herzlichen Dank fürs Ausprobieren und liebe Grüße!
Wirklich schnell, sehr schmackhaft und nicht immer auf Tomatenbasis.
Fein!
Danke dir, Eva. Das stimmt: Tomate ist immer naheliegend und “einfach”, aber es geht auch mal anders.
Liebe Grüße
Caro