Sardische Thunfischbällchen - bombas de tonnu

Sardisch kochen: Thunfischbällchen

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Sardinien ist einfach wunder-, wunderschön! Das durfte ich zum ersten Mal mit knapp 16 erfahren und auch zwei Jahre später noch einmal, als ich zum Schüleraustausch in Sassari war. Und so richtig hat mich das Fernweh gepackt, als ich gesehen habe, dass die Kaisers ihre Flitterwochen auf der schönen Mittelmeerinsel verbracht haben …

Leider habe ich nur noch ganz wenige Fotos vom Schüleraustausch 2006, aber in meinem Kopf sind viele Bilder noch ganz lebendig. Ich habe dort das erste (und letzte) Mal Pommespizza gegessen, Karaoke gesungen (Laura non c’è – und die Italiener haben uns geliebt!) und in einem italienischen Strandhaus beim Kochen geholfen.

Sardische Eigenheiten

Sardinien Stintino
Ein Blick auf das Meer bei Stintino – dort waren wir mit den Austauschschülern schwimmen.

Meine Austauschschwestern Daniela und Claudia waren morgens immer so spät dran – manchmal haben wir sogar den Zug nach Sassari verpasst und mussten vom Gastvater mit dem Auto zur Schule gebracht werden.

Die beiden Mädels haben sich oft auf den kurvigen Bergstraßen noch geschminkt. Ich hätte ja solche Angst gehabt, mir die Mascara ins Auge zu rammen, aber bei ihnen hat alles einwandfrei geklappt.

Für mich als Frühstücksmensch war es übrigens gar nicht so einfach, morgens nur ein paar Kekse zu verspeisen. Aber es gibt von Mulino Bianco so leckere Apfelkekse, die habe ich echt lieben gelernt! Nur zum Espresso konnten sie mich nicht überreden.

Ganz toll damals: Wir Münsteraner Austauschschüler haben auch ein bisschen Sardisch gelernt. Sardisch ist allerdings nicht eine Sprache, sondern besteht aus ganz vielen Dialekten. Im Endeffekt konnten wir vor allem schimpfen. Wie immer halt …

Kochkurs in Buchform: su coro sardu

Sardinien Stintino
Sardinien wimmelt von Ruinen. Von Stintino aus kann man auf die umliegenden Inseln sehen, die mittlerweile allesamt unbewohnt sind.

Beim FoodBloggerCamp gab es von Hädecke einen Büchergutschein für ein Kochbuch und je mehr ich mich durch das Sortiment im Onlineshop geklickt habe, desto mehr war klar: Ich koche sardisch!

Onlineshoppen funktioniert bei mir nämlich so: Ich lege alles, was mich interessiert, in den Warenkorb und sortiere später aus. Oft führt das dazu, dass ich dann doch gar nichts bestelle, aber Sardinien konnte überzeugen. Sardinien. Su coro sardu heißt das Buch von Koch Andreas Walker und seinem sardischen Freund Pietro Antonio Deiana. Und wirklich. Beim Durchblättern hat mich alles an Sardinien erinnert, auch wenn der Schüleraustausch schon zehn Jahre her ist …

Sardische Thunfischbällchen selber machen

Zwei Gerichte habe ich schon nachgekocht (und abgewandelt) und das erste zeige ich dir heute: Sardische Thunfischbällchen.

Sardische Thunfischbällchen - bombas de tonnu
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Thunfischbällchen und Gnocchi

Carolin
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Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

  • 2 Dosen Thunfisch in eigenem Saft
  • 300 g Körniger Frischkäse
  • 100 g Parmesan
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • 2 Eier
  • 1/2 Zitrone unbehandelt
  • Meersalz
  • Pfeffer
  • 8 EL Paniermehl
  • Sonnenblumenöl zum Frittieren

Zubereitung
 

Vorbereiten

  • Den Thunfisch abgießen und in eine große Schüssel geben.
  • Den Parmesan reiben und den Schnittlauch hacken und gmeinsam mit körnigem Frischkäse und den Eiern zum Thunfisch geben und vermengen.
  • Aus der Schale der halben Zitrone Zesten ziehen und den Saft auspressen. Mit etwas Salz und Pfeffer zur Thunfischcreme geben und abschmecken.

Panieren

  • 4 EL Paniermehl direkt in die Thunfischcreme geben und gut vermischen. Dann mit der Hand kleine Bällchen formen und noch einmal in Paniermehl wenden.

Frittieren

  • Das Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen und die Bällchen schubweise darin goldbraun frittieren. Gut abtropfen lassen und dann mit Salat servieren.
Hat es geschmeckt?Lass es mich wissen, ich freu mich über deine Meinung!

Erinnerungen werden wach

Tatsächlich höre ich beim Schreiben die “alten” italienischen Lieder. Kennt noch jemand Tiziano Ferro? Rosso relativo kann ich immer noch mitsingen!

Die Thunfischbällchen haben mich tatsächlich zehn Jahre in der Zeit zurückgeschickt. Sie schmecken super und sind außen knusprig und innen butterweich. Total lecker!

Sardische Thunfischbällchen - bombas de tonnu
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Danke an den Hädecke Verlag für den Gutschein!

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10 Comments

  1. Oh wie toll! Ich mag zwar keine Gnocchi, aber die Thunfischbällchen klingen traumhaft 🙂 die mache ich nach!

    Die Urlaubs-/Austauschfotos machen direkt Lust auf Urlaub…gefällt mir sehr! Und “Laura non c’é” als Karaoke, jaaaaa – mega gut 😀

    Liebe Grüße
    Alena

    • Liebe Alena,
      och, die Gnocchi kannst du ja erstmal ganz weit weg schieben – Thunfischbällchen haben ja fast die gleiche Form 😉
      Du glaubst gar nicht, wie laut ich beim Schreiben mitgesungen habe, als ich “Laura non c’è” gehört habe … die Nachbarn werden sich gewundert haben, was hier plötzlich abgeht 😀
      Liebe Grüße

  2. Ein sehr schönes Rezept und wunderschöne Fotos!
    Hab einen wunderschönen Abend ?
    Liebe Grüße, Mimi

  3. Hallo liebe Carolin
    Danke für deinen lieben Kommentar auf meinem Blog.
    Ich liebe Thunfisch,deshalb habe ich mir dein tolles Rezept gleich mal gepinnt.
    Liebe Grüße
    Sandy

  4. Sieht sehr lecker aus. Werde ich mal ausprobieren. Danke für die Inspiration! 🙂

    Liebste Grüße
    Sylwie von http://www.purejoyoflife.blogspot.de

  5. Wirklich wunderbar <3

    Allerliebste Grüße

  6. Oh ich mag Thunfisch 🙂 Sie Bällchen sehen auch echt lecker aus!

    Warst du so im Stress in letzter Zeit?
    Berlin war einfach grandios ♥ Es gibt einfach so viele tolle Cafés und Restaurants und waren viel Shoppen 😀

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