Gnocchi selber machen

Gnocchi selber machen – How NOT to

Was Gnocchi angeht bin ich echt vom Pech verfolgt … ich LIEBE die kleinen Kartoffelklöße und wollte daher schon lange mal Gnocchi selber machen.

Klingt ja nicht so schrecklich schwer: Kartoffeln kochen und stampfen, mit Mehl, in der nicht-veganen Variante noch Eiern, etwas Salz und Geschmack (z.B. Muskat, Bärlauch, Spinat …) zu einem Teig kneten und dann kochen.

Gnocchi selber machen – Versuch 1: Gescheitert!

Eigentlich waren die Gnocchi (das ist übrigens bereits die korrekte italienische Mehrzahl, es muss also kein s mehr dran) schon für vergangene Woche geplant.
Leider haben wir beim Einkaufen nicht so richtig mitgedacht (und das Rezept gab es auch nicht her), sodass wir vorwiegend festkochende Kartoffeln gekauft haben.
Als die gekocht waren, ließ sich hier gar nix vermatschen … die Folge waren traurige Bratkartoffeln zum Mittagessen.

Am Wochenende wollten wir dann alles richtig machen bei

Versuch 2: Na jaaaaaaa …

Gnocchiteig
Der Gnocchiteig

Mehlig kochende Kartoffeln waren gekauft. Mehl stand bereit. Außerdem Speisestärke, die in der veganen Variante benutzt werden sollte.

Also los!

Kartoffeln kochen: Check!
Kartoffeln zerkleinern: Check! (Wer keinen Stampfer oder keine Presse hat, nutzt – wie ich – das Handrührgerät)
Beim Teig kneten die Finger verbrennen: Check!
Mit dem Teig glücklich sein: Check!
Gnocchi formen: Uääääääh …

Immer ein Problem: Doofheit

Ich schrieb ja bereits, dass schon der Kartoffelkauf nicht so pralle lief.
Und was soll ich sagen? Sogar zum Gnocchi-formen bin ich zu blöd.

Einfach geht es, wenn der Teig zu einer Rolle geformt wird. Dann kannst du “Scheiben” abschneiden und mit der Gabel plattdrücken.
Hätte ich mal dran denken können.

Stattdessen habe ich das hier gemacht:


Geht auch, ist aber weitaus mehr Arbeit und deeeeutlich weniger professionell.

Schritt 2: Gnocchi garen

Bei Fertiggnocchi spare ich mir das Kochen für gewöhnlich und hau sie direkt in die Pfanne.
Nicht so diesmal: Schön an das Rezept halten (an dieser Stelle muss es dann gesagt werden: Atilla Hildmann, deine Rezeptideen sind echt toll, aber die Beschreibung hier war echt nix …) und die Gnocchi in kochendem Wasser garen.

Leider sind sie mir dabei größtenteils zerfallen und / oder verklumpt, sodass von meinen mit Liebe geformten Gnocchi am Ende nicht mehr viele übrig blieben.

Der klägliche Rest ist dann in die Pfanne gewandert.

Gnocchi in der Pfanne
Gnocchi in der Pfanne braten

 

Fazit

Geschmacklich waren die Gnocchi top. Mit Roggenmehl und Speisestärke hat alles super geklappt.
Nächstes Mal trau ich mich dann auch an Geschmack ran.

Aber das Formen und Kochen war einfach dämlich.

Ich probiere es auf jeden Fall nochmal, denn ich liebe Gnocchi nach wie vor.

Aber zumindest du machst diese Fehler nun nicht mehr, wenn du dich mal rantraust!

Bis zum nächsten Mal!

6 Comments

  1. Hallo Caro, hach ja. Gnocchi. Ich hab ein super Teigrezept, damit geht das auf jeden Fall. Vielleicht mache ich mal wieder welche und poste das Rezept dann, wenn ich wieder gesund bin. Was mir allerdings aufgefallen ist: Wenn man Kartoffeln mit dem Handrührer vermengt, löst das irgendeine chemische Reaktion aus und die Stärke wird ganz anders frei gesetzt als sie es für Gnocchi sollte. Vielleicht ging das deshalb bei deiner Variante nicht so mit dem Braten? Es ist zwar aufwändig, aber versuch vielleicht die mehlig kochenden Kartoffeln nur mit einer Gabel zu zerstampfen. Dann bleiben sie von der Konsistenz her etwas besser. Etwas Olivenöl und danach Mehl beim Formen dran geben hilft auch meistens nochmal 🙂 Viel Erfolg! LG, Vimala

  2. Gnocchi habe ich noch nie selbst gemacht und jetzt habe ich noch mehr Angst sie selbst zu probieren 😀

    Hach du stehst auch so früh auf? Aber ich merk selber, je älter man wird, desto früher kann man auch am Wochenende aufstehen 😉 Und muss man ja auch manchmal, wenn man den Haushalt machen muss etc 😛

  3. Huhu,
    das Rezept schau ich mir auf jeden Fall an. Dass der Handrührer kontraproduktiv sein könnte, hab ich gar nicht vermutet, da könnte ich mir doch mal einen Stampfer zulegen 🙂
    Danke für die Tipps!

  4. Angst musst du nicht haben – du weißt ja jetzt, was schiefgehen kann 😉

  5. Hallo Caro,
    ach je, ich wollte immer auch mal Gnocchi selber machen, da ich sie isher nur vom Discounter kenne und NICHT mag. Selbstgemacht schmecken sie bestimmt viel besser. Aber ich frage mich gerade, ob ich deine Geduld hätte. 😀 Aber irgendwann muss ich es wirklich mal machen. 🙂
    Liebe Grüße,
    Dear

  6. Pingback: Kürbisgnocchi mit Paprika-Frischkäse-Soße » Caros Küche

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